Zurück in Frankreich
Um 3 Uhr morgens waren wir vor dem Hafen von Perros-Guirec an einer Mooring Boje. Vor dem Hafen, da sich zwischen uns und Hafen ca. einen halben Kilometer trocken gefallener Meeresboden befand. 3 Stunden später haben wir dann die letzten Meter in den Hafen hinter uns gebracht mit der Hoffnung, dass die Kinder noch schlafen, wenn wir angelegt haben. Bei Tageslicht sah die Ansteuerung klar und einfach aus, bei Nacht hingegen waren wir schon etwas unsicher. Die nicht-beflammten Tonnen sieht man nur schwer, obwohl es fast Vollmond war . Die Farbe konnten wir nur erkennen, wenn wir der Lichtstrahl unseres großen Suchscheinwerfers die Tonnen gestreift hat. Auch das riesige Bojenfeld sahen wir erst spät und dachten schon jetzt müsste doch langsam schon Land kommen. Bei dieser Anfahr waren wir wirklich froh die neuen Errungenschaften der Technik mit GPS, AIS und elektronischer Karte genießen zu können, ohne diese hätten wir uns nicht getraut bei Nacht die Anfahrt zu machen. Als wir im Hafen fest waren und ins Schiff kletterten um uns hinzulegen kuckten uns 4 große Kinderaugen an -Schlafen Ade. Also haben wir gefrühstückt und sind danach losgelaufen. Zum Strand wollten wir und unterwegs den kleinen Ort anschauen, denn der Stand lag auf der anderen Seite der Halbinsel. Aus dem Spaziergang wurde letztendlich eine kleine Wanderung, denn der Ort lag auf einem kleinen Berg und der Strand war dann doch weiter weg als gedacht. Die Häuser hier vermitteln, dass in Perros-Guirec wohl eher etwas wohlhabendere Menschen leben. Manche davon erinnern eher an kleine Schlößer. Außerdem ist es schon toll direkt von der Terasse aufs Meer hinausschauen zu können. Der Ort ist jedenfalls tiptop gepfegt. Am Strand war ordentlich was los, er scheint der lokale Anziehungspunkt zu sein. Es wurde gesegelt, gebadet, gesandelt und gespielt. Auch Joshua hat kräftig im Sand gebudelt. Er geht dabei immer ähnlich vor, er schaut sich um und kuckt was die Kinder um ihn herum so bauen. Dann geht er hin und baut mit. Selbst ein Loch oder gar eine Burg zu bauen ist nichts für ihn. Heute hat er eine ganze Burg mit französischer Mama okkupiert. Die Frau hat mit ihm gebaut, während das Mädchen schon längst keine Lust mehr hatte. Zurück an Bord sind wir alle innerhalb weniger Minuten eingeschlafen - es war wohl für alle ein anstrengender Tag.