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Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15UTC+2
Weather report:
from
13.08.201911:45UTC+2
88 °F
Gentle breezefrom Northwest

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Ship's log forJune2015

30.06.2015 -Emden

Gegen den Strom

"Das Windrad geht nicht mehr, da muss man neue Batterien einlegen" sagte Joshua heute morgen am Frühstückstisch. Das große Windrad, das neben dem Hafen stand und sich gestern Abend noch drehte stand still. Dem Wind war die Puste ausgegangen. Wir wollten uns heute gerne Borkum anschauen, leider ist daraus nichts geworden. Der Hafenmeister hat uns zu verstehen gegeben, dass wir hier nicht bleiben können und möglichst schnell ablegen müssen. Wir hatten gestern Abend wohl an an einer Stelle angelegt, die für die Berufsschifffahrt reserviert ist. Unmittelbar gab es auch keinen anderen Stellplatz, so dass wir beschlossen uns direkt Richtung Emden aufzumachen. Unser Timing war allerdings mehr als suboptimal. Wir liefen mit Hochwasser in Borkum aus, so dass wir schon kurz nach dem Ablegen den Ebbstrom der aus Ems und Wattenmeer drückte gegen uns hatten. Beachtliche 3 kt Strom wälzten sich uns entgegen und versuchten uns raus auf die Nordsee zu schieben. Da der Wind ohnehin nicht mehr als ein laues Lüftchen war, fuhren wir mit unserem Schiffsdiesel dagegen an. Schon der kleine Windhauch ließ auf dem Wasser kleine kurze Wellen entstehen. Bei 5 oder mehr Windstärken gegen den Strom wird es hier richtig ungemütlich. Unsere Fahrt nach Emden zog sich wie Kaugummi. Wir benötigten knapp die doppelte Zeit als ohne Strom oder gar die dreifache Zeit wenn wir mit dem einströmenden Wasser abgelegt hätten. Dazu kam, dass uns unser Sonnensegelproblem wieder eingeholte. Wir hatten uns schon viele Gedanken gemacht wie wir ein Sonnensegel installieren könnten, aber nichts hat so richtig gepasst. Auch professionelle Lösungen waren so schnell nicht bei zu kriegen, so dass wir immer noch keinen Sonnenschutz im Cockpit haben. Bisher war das auch kein Problem, da der Himmel entweder bedeckt war oder wir einen Kurs gefahren sind, der Schatten durch unsere Sprayhood brachte. Heute war dem nicht so. Wir hatten uns gut eingecremt, dennoch wird es ziemlich heiß wenn man dauerhaft in der Sonne sitzt. Improvisationslösungen sollten wenigstens für Jonathan und Joshua Schutz bieten, was allerdings nicht wirklich gut funktionierte. Die Brückenöffnungszeiten hätten unsere Fahrt noch weiter verlängert, deshalb haben wir umdisponiert und haben im Außenhafen von Emden angelegt, anstatt den Binnenhafen anzulaufen. Heute ist es kam vorstellbar, dass Emden bis zur Marcellusflut 1362 tatsächlich an der Ems gelegen war. Diese Flut wütete damals so stark, dass sie den kompletten Flusslauf der Ems um 4,5 km nach Westen verlegte. Für die Bewohner von Emden war das eine Katastrophe, doch alle Versuche den Fluss wieder in sein altes Flussbett umzuleiten scheiterten, so dass er heute noch so verläuft. Im Hafen hat uns Anneliese besucht, sie ist eine alte Freundin von Christians Vater und hatte unsere Toilettenersatzteile in Empfang genommen, die wir hierher umgeleitet hatten. Außerdem hat sie uns kurzer Hand erst zum Baumarkt und dann in die Stadt gefahren. Wir brauchten nämlich dringend 1) Edelstahlstangen und Segeltuch um ein Sonnensegel zu basteln und 2) ein Eis, das wir Joshua versprochen hatten (ganz herzlichen Dank Anneliese). In der Stadt haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und überrascht festgestellt, dass Emden wirklich schön ist. Am alten Binnenhafen zu sitzen mittags einen Kaffee oder abends ein Bier zu trinken hat wirklich was. So hat der Tag doch noch einen schönen Ausklang gefunden.

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01.07.2015:
Comment fromSilke
...aha, Emden, da kenne ich mich auch noch ein bisschen aus :-) Es gibt das "otto huus" (Museum über Otto Waalkes) und Otto ist zufällig der Cousin der Freundin meiner Mutter :-). Im Theaterhaus habe ich mir mal "La Traviata" angeschaut und dann hört es auch schon auf mit meinen Kenntnissen über Emden :-) Euch weiterhin viele tolle Erlebnisse, viele liebe Grüße, eure Silke
01.07.2015:
Comment fromo
Petra ganz liebe Grüße aus dem Heilbronner Theater habe gerade mit deiner Mutter eure Eintragungen gelesen ....und finde es ganz tolllll was ihr zudammen macht.
29.06.2015 -Borkum

Wenn...

... wir eine Stunde früher ausgelaufen wären, hätten wir eine Stunde länger den Ebbstrom im Rücken und eine Stunde länger Segelwind gehabt. Wenn der Wind 2 Stunden früher von West auf Nordwest gedreht hätte, hätten wir nicht gegen den Wind kreuzen müssen. Wenn der Wind nur etwas stärker geweht hätte, wären wir etwas schneller voran gekommen. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre hätten wir vermutlich den gesamten Weg von Langeoog nach Borkum gesegelt und hätten nicht auf den letzten Metern noch den Motor gebraucht, da der Wind eingeschlafen war. Nein im Ernst, wir wollen uns heute wirklich nicht beschweren. Es gab fast Wunschbedingungen für Segeln mit Kindern: 3 Windstärken mit wenig Welle und war dabei sonnig und etwas warm. Wir hatten einen herrlichen Tag am Wasser. Über weite Strecken hat uns unser 5ter Mann an Bord, unsere Windfahne gesteuert. Er hat seinen Job richtig gut gemacht. Erst als dann der Wind zu schwach wurde, mussten wir dann ran. Deshalb und da Moya heute wenig Schräglage hatte, hatten wir unterwegs Zeit andere Dinge zu tun. Sie Segelstellung haben wir ganz nebenbei geändert, wenn es nötig war. Wir haben mit Joshua und Jonathan gespielt, haben gekocht, abgespült, gegessen, haben uns weiter in unsere Technik eingearbeitet und ich hatte sogar noch Zeit ein Heftchen über Wetter und Wettervorhersage zu lesen. Am Abend haben wir dann die Kinder ins Bett gebracht und haben eben erst auf Borkum angelegt. Eigentlich wollten wir uns gerne eine der weniger touristischen Inseln wie Baltrum oder Juist anschauen, aber leider erlaubt unser Tiefgang keine der beiden Inseln anzulaufen. Auch durchs Watt konnten wir nicht fahren, selbst bei Hochwasser ist zu wenig Wasser vorhanden, so dass das Risiko hängen zu bleiben gegeben ist. Unser Bootsnachbar von heute morgen, ist erst gestern 11 Stunden im Watt gehangen, da er 1 Stunde nach Hochwasser auf Grund gelaufen war. Entspannt war die Wartezeit bestimmt nicht. Schade ist es schon, eine Wattfahrt wäre bestimmt toll gewesen, aber Nummer sicher ist hier meines Erachtens angebrachter. Es war auch so ein schöner Tag, vor allem der Sonnenuntergang auf fast spiegelglattem Wasser war echt eine Wucht.

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30.06.2015:
Comment fromSilke
Hallo zusammen, so jetzt kann ich wieder mitreden. Borkum kenne ich und auch einen Musiker namens Albertus Akkermann. Er ist der Sänger der Band "Triangel" und spielt nebenbei auch Akkordeon. So habe ich ihn damals kennengelernt. Auf einer Volkstanzveranstaltung :-) in Wallinghausen (ostfriesisches Festland). Die Band spielt vom ostfriesischen Volkslied, über irische Folklore bis hin zu Liedern die ins Plattdeutsche übersetzt wurden - so wurde z.B. aus "Who the ... ist Alice" - "Ton düwel wo ist Erna (Zum Teufel wo ist Erna) - alles, was gute Laune macht. Die Internetseite lautet: https://www.facebook.com/pages/Triangel-Folk-und-Liederliches/148313168558181?sk=info&tab=page_info . So, dass waren wahrscheinlich die letzten Heimatinformationen, es sei denn, ihr fahrt noch Terschelling (niederländische Insel) an :-) Viele liebe Grüße senden Silke, Thomas und Lena.
28.06.2015 -Langeoog

Kinderparadies in der Nordsee

Langeoog ist einfach genial für Kinder. Langeoog ist eine kleine, bäuerliche ostfriesische Insel mit einem kleinen Ort, einem Wasserturm und einer bunten Inseleisenbahn. Es gibt hier nur wenige, und auch nur elektisch betriebene Autos, statt dessen läuft man, fährt Fahrrad, Pony oder Pferdekutsche oder eben Eisenbahn so wie wir das heute gemacht haben. Mit ihren bunten Wägen war sie der Star für Joshua, gleich nach dem großen Traktor, der direkt neben dem Bahnhof stand. Touristen, die auf der Insel übernachten, kommen mit der Fähre und fahren dann vom Hafen auf der Südseite zum Ort auf der Nordseite mit der Bahn. Ihr Gepäck müssen sie selbst transportieren. Erst am Bahnhof im Ort gibt es dann einen Bringdienst, der die Koffer in die Pensionen bringt. Heute am Sonntag gab es außerdem noch viele Tagestouristen auf der Insel, so dass ein buntes Treiben entstand. Wir haben uns einfach mitreißen lassen und sind durch den kleinen, sehr hübschen Ort geschlendert und dann hinein in die Dünenlandschaft. Die Dünen auf Langeoog sind teilweise ziemlich groß und ein guter Beobachter kann hier einige Tiere sehn. Da heute morgen die Sonne schien und es auch angenehm warm war, wollten wir natürlich auch zum Strand. Wir sind bei etwa halber Tide angekommen, so dass bereits weite Teile des Watts trocken lagen. Joshua fand es prima im Sand zu budeln, am Strand zu Schaukeln und zu Rutschen und im Watt nach Wattwürmern zu suchen. Auch der Rest hatte Spaß. Eine nette Familie hatte uns ihren Strandkorb überlassen, so dass wir prima entspannen konnten und das Wetter genossen haben. Jonathan hat im Strandkorb gelegen und munter vor sich hin gestrampelt. Das ist viel schöner, wenn man nicht ganz so dick eingepackt ist. Nachmittags hat es dann begonnen zu regnen. Nach Sonne und Strand, war das auch eine nette Abwechslung, so dass wir einfach an Bord gespielt, Pop Corn gegessen und uns um die Wäsche gekümmert haben. Wir kamen von unserem Ausflug bei Niedrigwasser zurück und waren sehr überrascht, dass Moya trocken lag. Eigentlich sollte der Hafen auch bei Ebbe noch einen knappen Meter Wasser haben, so dass wir damit nicht gerechnet hatten. Unser Schiff lag da, der Kiel tief eingesunken im Schlick, kein Wasser weit und breit. Das ging problemloser als erwartet. Zudem ist es wirklich faszinierend, wenn nur noch Matsch vorhanden ist, wo 6 Stunden zuvor alles noch mit Wasser bedeckt war.

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29.06.2015:
Comment fromSilke
Hallo zusammen, jetzt habt ihr mir in meiner Heimat etwas voraus. Ich war schon auf allen anderen ostfriesischen Inseln (Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Spiekeroog und Wangerooge) nur auf Langeoog war ich noch nicht :-( Ich hatte mal geplant hinzufahren, aber dann musste ich kurzfristig absagen. Schön ist es auf den ostfriesischen Inseln!!! Habt weiterhin viel Spaß und genießt eure Reise!!! Viele liebe Grüße senden Silke, Thomas und Lena.
27.06.2015 -Langeoog

Ein Tag mit Potential

Der Tag hätte Potential gehabt ein wirklich schöner Segeltag zu werden. Angefangen hat er heute morgen mit einem ausgiebigen Frühstück mit frischen Brötchen vom Inselbäcker. Schon das Brötchen holen war ein Erlebnis, da man die Brötchen nicht wie einer normalen Bäckerei im Verkaufsraum kauft, sondern direkt in der großen Backhalle. Verkauft wird was halt gerade so fertig ist. Gestern gab es Laugenstangen heute dafür Körnerbrötchen. Nach dem Frühstück haben wir das Schiff langsam seeklar gemacht, wir wollten starten nachdem wir unsere Tanks mit billigem steuerfreien Diesel gefüllt haben. Die meisten der ostfriesischen Inseln sind nur bei Hochwasser anlaufbar, da die Anfahrt oder die Häfen bei Niedrigwasser teilweise trockenfallen oder nur noch sehr wenig Wasser haben. Einen Tag länger auf Helgoland hätte uns auch gut gefallen, allerdings werden die Hochwasserzeiten auf den ostfriesischen Inseln (heute: ca. 9/21 Uhr) mit jedem weiteren Tag hier ungünstiger (jeden Tag zirka 1 Stunde später), so dass wir dann entweder nachts ab- oder anlegen hätten müssen. Das wollten wir doch nicht, außerdem hatte die Wettervorhersage für den Nachmittag Sonne angekündigt mit gutem aber nicht zu starken Segelwind und wenig Welle. Bereits kurz vor Mittag nahm der Tag aber eine leicht andere Wendung. An Moyas Heck befinden sich die Davits, diese Träger sind dafür gedacht das Beiboot bei Überfahrten zu tragen. Allerdings haben wir vor kurzem achtern eine Windsteueranlage installiert, deshalb musste das Beiboot weichen und die Davits waren nach außen geklappt. Eine nicht optimale Position wie wir feststellen mussten: beim Ablegen sind wir recht eng am Nachbarboot vorbeigefahren, so dass das steuerbord Davits den Oberwant unsers netten Nachbarn gestriffen hat - gar nicht gut. Später haben wir dann telefonisch erfahren (wir hatten unsere Nummer hinterlassen), dass das Want beschädigt ist und es am Ende der Session ausgetauscht werden muss. Nach dem Tanken ging es dann raus auf die Nordsee, vom Zeitpunkt war unser Start ideal, es war nämlich Mittagsschlaf Zeit, so dass beide Jungs schlummerten. Also Segel rauf und lieber mal auf Nummer sicher gegangen und nur das Reff 2 gesetzt. - Platsch - das war die Winschkurbel die auf nimmer Wiedersehn im Meer verschwindet. Nur Glück, dass wir noch eine davon haben. Dann segelten wir Richtung Südwesten mit dem Ziel Langeoog. Unsere beiden Kleinen haben die meiste Zeit geschlaften, die restliche Zeit war Joshua unter Deck und hat sich vom Decksalon aus alles angeschaut. Um 19 Uhr waren wir dann an der Barre (Punkt mit dem niedrigsten Wasserstand) bei auflaufendem Wasser, um zwischen den Inseln hindurch zu fahren. Dank des hineinströmenden Hochwassers war dann auch der Hafen von Langeoog schnell erreicht. Chrsitian meinte noch "Ohje bei 19kt Wind anlegen wird sportlich" und schon hatte der Wind Moya seitlich erfasst und beim Anlegen Richtung Nachbarschiff gedrückt. Gut, dass wir zwei Helfer an Land hatten die kräftig an den Festmachern gezogen haben, so ist nichts passiert. Nochmal Glück gehabt. Dennoch meine ich, der Tag hat sein Potential nicht ausgeschöpft. Sogar die gesparten Euros beim Tanken, sind direkt wieder verplant für das Want unseres Nachbarn- Schade, aber es hätte schlimmer kommen können.

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28.06.2015:
Comment fromTorsten
Ich verfolge euren Blog täglich mit Begeisterung. Mittlerweile sind auch schon die ersten Spotter-Bilder von Moya unter marinetraffic.com veröffentlicht. Dachte das gibt es nur von Flugzeugen ;) Weiterhin viel Spaß.
28.06.2015:
Comment fromSteppke
Hallo ihr Vier, wir wünschen euch weiterhin gute Segelbedingungen. Sehr spannend eure ersten Tage ... Grüße aus Dormitz, SSLT
26.06.2015 -Helgoland

Eine Insel

"Haus zu vermieten, vorzugsweise längerfristig, an Helgoländer Familie". Dieses Schild fanden wir im helgoländer Unterland an einem Haus. Zusammen mit der Tatsache, dass es ein Hotel Rickmers, einen Yachthandel Rickmers, ein Baustoffhandel Rickmers und sogar ein Bistro "Hans Rickmers Nachfolger", schließen wir, dass die Helgoländer wohl gern unter sich bleiben - jedenfalls längerfristig. Wir haben heute die Insel erkundet, sie hat ihren ganz eigenen Charme. Tagsüber wimmelt es wie in einem Ameisenhaufen, große Boote und Katamarane bringen jeden Tag Tagestouristen vom Festland auf die Insel. Diese kommen meist mit leeren Taschen und gehen mit vollen wieder nach Hause, da auf Helgoland die Waren steuerfrei verkauft werden. Vor allem Alkohol und Kosmetika aber auch Kaffee wird in solchen Mengen gekauft, dass man es gerade noch tragen kann. Bisher haben wir noch nichts gekauft. Wir sind aber tatsächlich auch nicht nur wegen der Schönheit der Insel gekommen, sondern auch um günstig unsere Dieseltanks zu füllen. Am späten Nachmittag strömen die Touris dann in den Hafen zu ihren Booten, danach wirkt die Insel sehr friedlich. Geht man abends am Hafen spazieren trifft man fast keinen und kann entspannt mit den Einheimischen plauschen. Los ging unsere heutige Tour mit Bollerwagen, Manduca und Joshuas´Laufrad. Bald wollte Joshua aber lieber laufen und ist dann tatsächlich fast um die ganze Insel gestiefelt. Sogar den steilen Berg hinauf ins Oberland mit den vielen Treppen ist er tapfer hinauf geklettert, der Antennenmast war dann aber doch zu hoch. Oben wurde leidenschaftlich mit Steinen gespielt. Die Aussicht fand er hingegen weniger spannend, wir haben sie aber sehr genossen. Die lange Anna sowie die Nistplätze der Lummen haben wir gesehen, waren aber doch zu weit weg, um zu sehen ob die Kamikazekücken gerade in den Abgrund stürzen (Danke Silke für den guten Tipp) - Es war sehr schön da oben. Gab sogar Kühe und eine Baustelle, so dass Joshua weiter motiviert werden konnte zu laufen. Jonathan war abwechselnd im Bollerwagen gelegen oder wurde auf dem Arm oder im Manduca getragen, wenn er keine Lust mehr hatte hat er einfach die Augen zu gemacht und hat geschlafen. Anschließend ging es einmal durchs Ober- und Unterdorf wo sich auch 90% der Tagestouristen aufgehalten haben. Zum Abschluss hat Joshua seine restliche Energie auf dem großen Abenteurspielplatz gelassen. Eigentlich wollten wir ja mit dem Elektrobähnchen (es gibt nur Elektroautos auf Helgoland) eine Rundfahrt machen, da dort das Durchschnittsalter aber fast dreistellig war und Joshua überraschender Weise so toll mitgelaufen ist, haben wir das dann aber spontan gecanceled. Lieber aßen wir am Boot Kaffee und Kuchen und haben uns Gedanken über unsere Weiterfahrt gemacht während die beiden Kleinen ihren verdienten Spätnachmittagsschlaf hielten. Neben dem Aktivitätsschub hörte Joshua heute gar nicht mehr auf zu reden, dabei kamen wieder einmal sehr witzige Situationen zustanden so z.B gerade eben: "Joshua ist dein Akku eigentlich nie leer? Ich hätte auch gerne so einen!" -"Dann musst Du einen Akku kaufen, Mama" - Aha! Na dann :-)

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27.06.2015:
Comment fromHans W.
Lese euer Logbuch mit großem Interesse, finde die Unternehmung voll abgefahren(positiv). Bin Anfang August Höhe Bordeaux, allerdigs nur mit Wohnwagen, wann seid ihr soweit.
25.06.2015 -Helgoland

Der rote Felsen...

wurde vor langer Zeit bei einer Erdbewegung an die Meeresoberfläche gedrückt, so kam es, dass er nun als einzige Felseninsel in einer Umgebung mit sonst nur Sand und Watt in der See steht. 1705 wurde die Insel bei einer Sturmflut in zwei Teile geteilt, nachdem die Bewohner so große Mengen an Kalkstein abgebaut und an das Festland verkauft hatten, dass die Insel in der Mitte nur noch einen Meter über dem Meeresspiegel lag. Seit 1890 ist die Insel deutsch, Sie wurde gegen Sansibar mit den Briten getauscht. Im zweiten Weltkrieg war sie wichtiger U-Bootstützpunkt der deutschen Wehrmacht, so dass sie im Krieg stark zerstört wurde und nach dem Krieg von den Briten mit 7000 Tonnen Sprengstoff versucht wurde in die Luft zu sprengen. Der rote Felsen hat zum Glück das damalige Attentat überlebt und Helgoland ragt weiterhin aus der Nordsee. Heute am späten Nachmittag sind wir im Südhafen eingelaufen und liegen hier im Päckchen mit einem Schweizer und einem holländischem Boot. Die heutige Überfahrt war sehr gegensätzlich zu der gestrigen, wo gestern die See aufgewühlt, der Himmel verhangen und der Wind steif war, war der heutige Tag sonnig mit wenig Welle und wenig Wind. Am Morgen konnten wir erst im zweiten Reff dann unter voller Besegelung in die deutsche Bucht hinausfahren. Der Wind kam weiter aus West bis Nordwest, also immer noch gegenan, so dass wir entlang der Schifffahrtsstraße gekreuzt sind und uns von der Tide voran tragen haben lassen. Am Nachmittag ist der Wind fast vollständig eingeschlafen und die See war spiegelglatt. Unsere beiden Jungs waren über weite Strecken mit uns im Cockpit, haben da gespielt, Bücher angeschaut, gegessen und den Tag verbracht. Man merkte von Stunde zu Stunde wie Joshua mehr vertrauen schöpfte und seine Spielradien ausbaute. Heute Abend waren wir dann auf erster Erkundungstour. "Oh Mama, ein Berg, ein ganz großer" rief Joshua fasziniert, nachdem er das Oberland gesehen hatte, er wollte sofort los erst auf den Berg und dann auf den riesigen Antennenmast klettern. Super fand er auch, dass wir in der "Bunten Kuh" gegessen haben und die Kuh Lieselotte aus seinen Büchern direkt neben unserem Strandkorb lag. Auf die Frage was möchtest Du essen kam sofort "Schnitzel". Das war ein lustiger Zufall, da er dabei neben der Tafel mit dem Tagesangebot Wiener Schnitzel stand - Oder kann er am Ende schon lesen und passt schön auf, dass wir es nicht merken? ;-)

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26.06.2015:
Comment fromSilke
Hallo zusammen, Helgoland ist toll, das gehört ja noch fast zu meiner Heimat :-). Mich haben immer die Trottellummen (kleine Vögel) am Steilhang fasziniert. Ihr seid zur optimalen Zeit dar und könnt den Lummensprung beobachten! Im Monat Juni stürzen sich die drei Wochen alten Lummen-Küken aus ihren Nestern am Steilhang in die Nordsee. Noch im Daunenkleid, also mit den weichen Federn, die später von der Deckfederschicht bedeckt werden, wagen die flugunfähigen Vögel den Sprung von dem bis zu 40 Meter hohen Lummenfelsen im Oberland in die tief unter ihnen liegende Nordsee. Mutige Tierchen, die Kleinen :-) Euch weiterhin viel Freude beim Segeln, passendes Wetter, tolle Erlebnisse und ganz viele neue Eindrücke. Viele liebe Grüße, eure Silke mit Thomas und Lena
26.06.2015:
Comment fromMarcus
Ihr Lieben! Das Abenteuer hört sich bisher echt spannend, aber auch prima entspannend an. Lasst es Euch gut gehen und lasst Euch weiter treiben. Bin mal gespannt, ob Ihr nicht doch gleich nach Westen abbiegt :-). Beste Grüße aus dem sonnigen Süden! ps: jetzt hab ich mich doch glatt verrechnet!
24.06.2015 -Cuxhaven

Ausgespuckt

Heute morgen gab es einen Schnellstart. Unser Bootsnachbar, an den wir im Päckchen (für Nicht-Segler: von einem Päckchen spricht man wenn mehrere Boote längsseits aneinander festmachen, nur das erste hat dann einen direkten Landzugang, allen anderen müssen beim verlassen ihres Schiffes über die anderen übersteigen) festgemacht hatten, wollte los. Zum Glück hatten wir ohnehin geplant relativ früh zu fahren, so dass wir mit dem Frühstück bereits fertig waren. In die Tagesplanung müssen jetzt nicht nur Wetter und Kinder berücksichtigt werden, sondern auch die Tiden. Wir wollten gerne bei ablaufendem Wasser in die deutsche Bucht hinaussegeln mit dem Ziel Cuxhaven. Der Plan war zusätzlichen Rückenschub vom einsetzenden Ebbstrom zu bekommen und so einen nur kurzen Segeltag einzulegen. Der Tidenstrom erreicht hier bis zu 4 Knoten, bei einer Bootsgeschwindigkeit von maximal 7 Knoten macht das einen sehr großen Unterschied, ob man mit oder gegen den Strom fährt. Bereits eine halbe Stunde nach dem ablegen konnten wir zusammen mit einem Frachter und einem anderen Sportboot schleusen - das hat dieses Mal auch ganz gut geklappt und der Nordostsee Kanal hat uns in die Elbe gespuckt. Dort waren wir direkt im Fahrwasser mit den Großen und es blies ganz ordentlich mit 6 Windstärken (in Böen 7, laut Wettervorhersage sollte es nur 3-4 geben) von West bis Nord/West - also genau da wo wir hinwollten. Durch den Ebbstrom der westwärt drückte gab es jetzt eine sogenannte Wind-gegen-Strom Konstellation, was in sehr unangenehmen kurzen Wellen resultierte. Insgesamt waren das also alles andere als Optimalbedingungen vorallem für die Kinder. Dennoch gab es jetzt kein zurück mehr, in den Kanal konnten wir so schnell nicht mehr und den Hafen in Brunsbüttel konnten wir auch nicht anlaufen, da dieser bei Niedrigwasser trockenfällt. So haben wir uns Richtung Cuxhaven gearbeitet. Wir hatten die Wahl zwischen Motor und segeln mit Wind direkt auf die Nase. Da das Schiff unter Segeln in den Wellen stabiler liegt, haben wir uns für die 2te Option entschieden und sind im 3ten Reff zwischen Schifffahrtsstraße und Watt hin und hergekreuzt. Moyas Rigg ist durch den Wantentausch momentan nicht optimal ausgetrimmt, so dass wir nur wenig Fahrt hard am Wind gemacht haben und zusätzlich von den Wellen ausgebremst wurden. Dennoch sind wir flott voran gekommen, zumindest was den Ebbstrom betrifft ist unser Plan voll aufgegangen, der hat nämlich kräftig von hinten geschoben, so dass wir bereits am frühen Nachmittag in Cuxhaven angelegt haben. Joshua und Jonathan haben die meiste Zeit der Überfahrt geschlafen, die Wellen haben sie wohl einfach in den Schlaf geschaukelt. Jonathan saß heute für die Fahrt angeschnallt in seiner Babyschale und hat einen ganz friedlichen Eindruck gemacht. Joshua war angeleint mit Schimmweste und "Ölzeug" und kommentierte "Mama, es wackelt ganz arg" und fragte "kippen wir um?". Gefallen hat es ihm um ehrlich zu sein nicht ganz so gut, aber richtig Angst hatte er zum Glück auch nicht. Wir werden in Zukunft noch besser auf das Wetter achten und haben unseren Marinebarograph auch direkt repariert als wir im Hafen waren. Bei diesem Wetter, werden wir das nächste Mal einfach im Hafen bleiben. Heute Nachmittag waren Jonathan und Joshua top fit, Christian und ich hatten hingegen Mühe die Augen offen zu halten. Zur Stärkung gab es erstmal Fischstäbchen, danach ausgedehntes Spielen erst auf dem Spielplatz dann im Schiff.

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25.06.2015:
Comment fromGabi
Moin,moin, eine Seefahrt die ist lustig..und Joshua:Seebären fühlen sich erst richtig wohl, wenn es ordentlich wackelt und die Wellen spritzen.
25.06.2015:
Comment fromX-AVMEM
Wir verfolgen mit Spannung Eure Bericht und wünsche Euch viel Glück!! Liebe Grüße aus Stuttgart
23.06.2015 -Brunsbüttel

Eine Kanalfahrt die ist lustig...

eine Kanalfahrt die ist schön, aber um ehrlich zu sein auch ein bißchen öde. Man fährt immer gerade aus und tuckert vor sich hin da Segeln im NOK nicht erlaubt ist. Landschaftlich sieht man vom Boot aus auch nicht sehr viel, da über weite Strecken einfach Bäume rechts und links des Kanals stehen. Ab und zu kommt man an einem Frachter vorbei, kreuzt eine Fähre den Kanal oder man fährt unter einer Brücke durch. "Papa, wir bleiben hängen" rief Joshua als wir uns kurz vor einer Brücke befanden. Auch als Erwachsener denkt man "da passen wir nie durch" obwohl man eigentlich weiss, dass der Kanal für Schiffe bis 40 Meter Höhe befahrbar ist und unsere kleine Moya läppische 16 Meter Masthöhe hat. Unsere Augen scheinen einfach nicht dafür gemacht zu sein Höhen zu schätzen. Erst direkt unter der Brücke atmen wir auf - "puh nicht angedozt!", aber wie die doppelte oder gar 3 fache Masthöhe sieht die Brückehöhe immer noch nicht aus. Wir haben bei unserer Kanaldurchfahrt nun doch einige von den Großen Frachtern gesehen. Dabei ist uns aufgefallen, dass weit über die Hälfte der Schiffe wahlweise St. John´s (Antigua and Barbuda) oder Monrovia (Liberia) als Heimathafen haben. Hintergrund hierfür ist, dass die Gesetze des Landes unter welcher Flagge ein Schiff läuft, an Bord gelten. Das bedeutet, für das Personal eines Schiffes aus Liberia gilt das Arbeitsrecht von Liberia auch wenn die Reederei eine z.B. deutsche ist. Eine vermutlich deutsche Reederei lässt das ganze geradezu bizarr erscheinen: der Heimathafen des Schiffes Thetis D ist Monrovia, allerdings hat der Reeder auf den Bug des Schiffes drei lange Streifen in Schwarz - Rot - Gold aufgemalt. Ich finde es schade, dass man auch hier wieder sieht, dass der Profit wohl über dem Wohl der Mitarbeiter steht. Bevor wir heute morgen die sehr schöne kleine Marina in Rendsburg verlassen haben, sind wir noch durch Rendsburg spaziert, haben Obst eingekauft und der Rendsburger Straßenwacht bei Bauarbeiten zugesehen. Ausklingen lassen wir unseren Tag direkt an der Schleuse in Brunsbüttel, vom Boot aus sehen wir den Großen beim Schleusen zu. Außerdem gibt es einen absolut genialen Spielplatz (EU finanziert! wir fragen uns warum?) direkt neben dem Hafen. Joshua war gar nicht mehr weg zu bekommen von den riesigen Edelstahl-Gerätschaften, die ein wenig wie eine Maschine aussahen und an welchen man drehen und schrauben konnte und damit Wasser pumpen, stauen oder ablassen konnte.

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24.06.2015:
Comment fromMoni und Volker
Hallo Ihr Wir wünschen euch viel Spaß und immer schönes Wetter auf eurer Reise.
22.06.2015 -Rendsburg

Planänderung

"Kiel Kanal 4 bitte kommen für Segelboot Moya. Wir erbitten Anweisung zum Schleusen". "Kiel Kanal 4, Sportboot Moya warten Sie bitte zwischen der alten und der neuen Schleuse bis die Berufsschiffe eingefahren sind, Sie schleusen zusammen". Dort kreisten wir und warteten auf die Dicken. Nachdem "Sonderborg Strait" und "Neckar Highway" in der Schleusenkammer waren durften wir hineinfahren. Anlegen an Steuerbord sollten wir, zumindest bis der Schleusenwärter aus seinem Häuschen kam und uns etwas zurief. Was das war haben wir nicht verstanden, so dass Christian das Manöver abbrach um über Funk nach zu fragen. Steuern und gleichzeitig funken ist aber bei uns an Bord fast unmöglich, so dass wir am Ende quer in der Schleuse standen. Da müssen wir wohl noch ein bißchen üben ;-) Das sah wohl auch der Schleuser so, wir sollten nun an den Großen vorbei fahren und dann an Backbord festmachen. Das haben wir dann auch gemacht, bei strömendem Regen. Das Schleusen lief dann problemlos, nebenbei hatten wir die Chance die beiden Hochseefrachter von Nahen zu sehen. Wir waren angemessen beeindruckt. Im (Nord-Ostsee)-Kanal gibt es dann immer wieder Ausweichstellen sogenannte Weichen. Das sind breitere Stellen an welchen auch 2 von den "Großen" aneinander vorbei fahren können. Das heißt aber auch, dass man den Kanal nicht in einem Stück durchfahren kann, sondern an den Weichen gegebenenfalls warten muss, wenn ein sehr großer Frachter entgegenkommt. Wir haben gleich an der ersten Weiche zusammen mit 5 Berufsschiffen gewartet, die haben das Wasser ganz schön aufgewühlt um uns rum. Jetzt liegen wir in Rendburg, die Hälfte des NOKs ist geschafft. Eigentlich wollten wir heute ja einen Strand- und Wäschetag in Strande einlegen. Leider hat es beim Frühstück schon Bindfäden geregnet, so dass wir spontan umdisponiert haben. Ein bißchen draußen Spielen mit Joshua und unsere Wäsche machen wollten wir aber trotzdem. So gab es vor dem heutigen Start eine Pfützenralley zur Waschmaschine im Hafenbüro und in einer kleinen Sonneneinlage Muschelnsammeln am Strand.

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23.06.2015:
Comment fromGabi
ich lese die Logbucheinträge mit Begeisterung. Bitte weiter so und schön üben für den Suezkanal.
21.06.2015 -Strande

Drei, Zwei, Eins

Go! Nahezu Windstille, keine Welle, bedeckter Himmel, kein Regen. Das sind zwar keine optimalen Segelbedingungen, aber Top Voraussetzungen um als Familie mit 2 kleinen Kids das erste Mal ohne weiteren Support Segel zu setzen. Heute morgen hieß es also "Leinen los". Eigentlich sind wir ganz gemütlich in den Tag gestartet, allerdings wurde es dann doch kurz hektisch, da die Zugbrücke in Kappeln nur einmal die Stunde öffnet und Schiff und Besatzung nur fast startklar waren. Wir müssen uns erst noch daran gewöhnen, Kids und Schiff fertig für die Abfahrt zu machen, dauert gefühlt seeeehr lange. Dann gings los durch die Brücke und hinaus auf die Ostsee. Joshua hatte viel zu sehn, mit uns ist gleich eine kleine Armada aus der Schlei geströmt, und dazu kamen noch Fischer, Kräne und Leuchttürme die er neugierig inspizierte und auch lautstark kommentierte. Die See war spiegelglatt und kein Lüftchen wehte - das war super zum Eingewöhnen. Der gleichmäßig tuckernde Schiffsdiesel schläferte unsere Jungs rasch ein, so haben wir uns unserem seglerischen Ehrgeiz hingegeben und bei geringsten Wind schon die Segel hochgezogen - und dann auch wieder runter geholt - und wieder rauf.... Nachmittags frischte der Wind dann doch noch ein wenig auf, so dass wir mit stattlichen 5 Knoten Richtung Süden gefahren sind. Unsere breite Stahl-Lady hat uns dabei wieder einmal überrascht - wir sind zwar sicherlich kein Rennboot, aber 5 Knoten Fahrt bei 10 Knoten Wind finden wir schon ganz ordentlich. Nach dem Mittagsschlaf gab es Essen für alle und dann waren wir auch schon in der Kieler Förde. Dort war vielleicht was los - überall kleine und größere Schiffe. Man hatte fast den Eindruck man steht auf einer stark befahrenen Straße. Die Kieler Woche hat gestern angefangen und nun ist alles was Segel hat auf dem Wasser. Wir mussten echt aufpassen bei dem Gewusel. Außerdem konnten wir heute unseren neuen AIS Transponder austesten und waren überrascht wie viele von den kleinen Sportbooten mittlerweile mit diesem Sicherheitssystem ausgestattet sind. Es ist echt spannend auf dem Computer zu sehen, wie der dicke Frachter da hinten heißt, wo er herkommt und wo er hinfährt. Beim Anlegen in Strande am Rande der Kieler Förde hieß es dann Üben, Üben, Üben oder auch alle guter Dinge sind drei. Drei Mal durften wir anlegen. Die ersten beiden Male wurden wir wieder vertrieben, da die Eigner der Boxen heute noch zurückkommen, beim 3ten Mal hat es dann geklappt und wir durften bleiben- Puhh. Rund 25 Seemeilen reichten für den ersten Tag am Wasser - wir wollten jetzt wirklich zum Strand. Eisessen, Spielen und Budeln war dann angesagt.

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22.06.2015:
Comment fromMarlene
Also dann, Schiff ahoi, guter Wind zum Segeln und keine zu starken Wellen. Euch 4 eine gute Zeit und viel Freude.
22.06.2015:
Comment fromNici
Hallo ihr lieben, Ich wünsche euch ein wundervolle Zeit, geniest es und passt gut auf euch auf. Liebe Grüße aus Filderstadt:)
20.06.2015 -Kappeln

Erst die Arbeit...

Heute morgen sind wir vor den Kindern aufgestanden. Für uns ist das ein eher seltenes Ereignis. Dennoch kein Wunder, denn seit wir hier an der Schlei sind, hat das erste mal die Sonne geschienen, so dass wir voller Tatendrang waren. Es sollte heute voran gehen - zwar noch nicht auf dem Wasser, dafür aber an Bord bei unseren offenen Arbeiten. Bevor es los ging, war aber erstmal gemütlich frühstücken angesagt. Dabei hat uns die Sonne im Decksalon auf die Nase geschienen. Besonders in solchen Situationen ist es einfach toll nicht unten tief im Schiffsbauch zu sitzen sondern die Welt durch die großen Fenster zu sehen und zu beobachten was um uns rum passiert. Danach ging es für die Kinder in die Baby-Badewanne. Jonathan fand das richtig klasse, aber Joshua hat seit einigen Wochen einen Rückfall zum Thema wasserscheu, so dass auch heute morgen die Wäsche von lautem Gebrüll begleitet war. Im Anschluss ging es für Christian hoch hinaus, er ist in den Mast geklettert und hat unseren Windmesser den er repariert hatte wieder installiert und ta-da: Windrichtung und Geschwindigkeit werden nun wieder 1A angezeigt. Gut gemacht Christian! Dann weiter zum Supermarkt (wir hatten doch noch ein paar Sachen vergessen zu kaufen), zum Spielplatz und ganz wichtig zur Baustelle. Als wir am Parkplatz vorbei kamen, wollte Joshua lieber Autofahren. Es hat ziemlich lange gedauert ihn davon zu überzeugen, dass wir jetzt kein Auto mehr haben und wir auch nicht einfach eins holen können. Bei unserer Tour habe ich wieder etwas gelernt: man sollte nicht alleine mehrere Kilometer zum Supermarkt laufen mit 2 Kinder im Bollerwagen und keinem Platz für die Einkäufe - sonst ist die Schlepperei vorprogrammiert - simpler Sachverhalt, da hätte man draufkommen können. Währenddessen wurde an Bord kräftig gelötet, geschraubt und verkabelt. Unser AIS, unser Bordcomputer, das WLAN und die MOB (Man over Bord) Watchbox funktionieren jetzt. Christian war voll in Fahrt und hat danach noch an unserem Bett gebastelt (bereits im letzten Jahr hatten wir eine Einzelkoje in eine Art Doppelbett umgewandelt, allerdings hatten wir damals nicht das richtige Werkzeug und Holz um die Arbeiten abzuschließen). Während die Kinder schliefen, habe ich mich daran versucht die Vorhänge aufzuhängen - leider sind aber die Vorhangsschienen so eng, dass selbst unser kleinster Schraubendreher zu groß für die Öffnung war. Da blieb nichts anderes übrig als den Großteil der Aktion erst einmal zu vertagen. 2 Vorhänge hängen aber nun doch, die habe ich mit Spannfix anstatt mit Schienen angebracht - ein wirklich klasse System das prima funktioniert. Unseren großen Baustellen, die Wanten und die große Rostbeseitigungsaktion sind weiter unangetastet, dennoch war es ein durchaus erfolgreicher Tag und wir sind wieder einen Schritt weiter.

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19.06.2015 -Kappeln

Es gibt sie doch noch...

die Solidarität der Schleswig-Holsteiner. Heute habe ich tatsächlich kurz daran gezweifelt. "Das Internet ist nur für Club Mitglieder!" lautete die Antwort auf unsere Frage an den Hafenmeister des ASC Kappeln. Der Yachtclub teilt sich die sanitären Einrichtungen mit dem Museumshafen, in welchem Moya zur Zeit liegt. Dies gab Anlass zur Hoffnung, dass es auch Solidarität in anderen Bereichen unter Seglern gibt. Weit gefehlt, der Club will unter sich bleiben, selbst wenn es nur um die Weitergabe eines WLAN Passwortes geht. Vermutlich würden die ca. 100 Yachten die im Club liegen einen signifikanten finanziellen Schaden erleiden, wenn auch die Lieger im Museumshafen ihr Internet benutzen würden. Für Euch bedeutet das, dass wir erstmal keine Bildeinträge verfassen können - aber Text ist ja auch schon was. Weiter ging es mit dem Anruf bei UPS Kiel. Bereits seit Mittwoch erwarten wir ein Paket mit einem Ersatzteil für unsere Toilette. Momentan ist dieses Paket der alleinige Grund dafür, dass wir nicht auf unsere Tour starten können. Heute haben wir dann herausgefunden, dass UPS nicht ausliefert, da die Hausnummer in der Adresse (Museumshafen Kappeln, Segelyacht Moya, Nestlestraße, Kappeln) fehlt. Der freundliche Herr am Telefon konnte davon überzeugt werden, dass ein Hafen tatsächlich über keine Hausnummer verfügt. Dennoch kann morgen nicht geliefert werden. "Der Samstagszuschlag muss direkt vom Absender bezahlt werden, Sie haben keine Möglichkeit den Aufpreis zu bezahlen" -Klick - einfach aufgelegt, so dass wir nicht mal mehr nach einer Umleitung des Päckchens fragen konnten. Am dreistesten fand ich dennoch den dritten im Bunde: Damit Christian in Ruhe an unserer noch endlos scheinenden Aufgabenliste arbeiten kann, bin ich mit den Kindern nach Flensburg gefahren um unseren Mietwagen abzugeben. Mit Kindersitz, Jonathan im Maxi Cosi und Bollerwagen und Joshua an der Hand habe ich mich auf den Rückweg zur Bushaltestelle gemacht. Kurz davor ist der nette Busfahrer der Linie 12 trotz wildem Winken und Blickkontakt einfach an uns vorbei gebrettert. Joshua ist darauf hin erst mal in Tränen ausgebrochen. "Bus einsteigen" wollte er so gerne nachdem er tapfer gelaufen war. Letztendlich haben wir es dann doch noch zum ZOB geschafft und sind dort in den Bus nach Kappeln eingestiegen. 3 gut Menschen haben uns dabei geholfen: das Mädchen, das uns von sich aus den Weg zum Bussteig beschrieb nachdem sie mitbekommen hatte wo wir hinwollten. Der Mann mit dem Koffer der kurz auf unseren Wagen aufpasste, damit wir beim Bäcker einkaufen konnten und unser Busfahrer der mir dankenswerter Weise mit dem Gepäck geholfen hat. Nach 5 Stunden waren wir dann wieder in Kappeln, die Kinder haben prima mitgemacht trotz der langen Reise. Heute steht es 3:3, insgesamt gibt es aber einen klaren Sieg für die Solidarität hier oben im Norden. Die Menschen haben uns bisher immer prima unterstützt - Danke!

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18.06.2015 -Kappeln

Angekommen

nach 10 Stunden Autofahrt und haben somit einen neuen persönlichen Streckenrekord aufgestellt. Los ging es nachts um 3 Uhr, damit die wir zum einen noch ein paar Stündchen Schlaf bekommen, wir zum anderen aber auch gut durch kommen, da der Verkehr nachts erträglicher ist und vor allem unsere beiden Jungs schlafen und sich nicht unnötig im Auto langweilen. Als die beiden aufgewacht sind hatten wir schon mehr als die Hälfte der Strecke geschafft und der Rest des Weges wurde dann in Etappen zurückgelegt und mit ausgiebiger Frühstücks- und Spielpause versüßt. Super war auch, dass es schon um 4 Uhr morgens ganz langsam angefangen hat zu dämmern, so mussten wir gar nicht lange im Dunkeln fahren und die Frühschicht am Steuer war somit halb so schlimm. Den Sonnenaufgang habe ich dann sehr genossen, blutrot ist sie am Horizont aufgegangen und hat den ganzen Himmel erröten lassen. Das war schön, normalerweise sehe ich dieses Schauspiel im Sommer eher selten sondern drehe mich lieber nochmal auf die andere Seite. Unterwegs hatten wir uns schon über das gute Wetter gefreut, bis zur Autobahnabfahrt gab es blauen Himmel mit einigen Wolken, doch dann zog es zu und die Ostsee hat uns mal wieder mit Regen empfangen. Anscheinend haben wir wohl nicht den besten Draht zur Ostsee-Wetterfee. Bei unserer Ankunft lag Moya ziemlich trist im Wasser der Schlei, alles wirkte grau, Himmel, Wasser und sogar die Bäume am anderen Ufer. Also nichts wie an Bord. In einer Regenpause haben wir dann unsere Sachen aus dem Auto geholt. Wie erwartet war das eine größere Aktion. Die war überhaupt nur möglich, da wir bei Avis tatsächlich ein Upgrade auf unseren gebuchten Passat bekommen haben und mit einem fast vollen Peugot Minibus unterwegs waren. Wir hatten mal wieder Schwein - die Sachen hätten never in den VW gepasst. Danke Avis. Anschließend war Großeinkauf angesagt. Die ganze Familie ist bei Lidl eingefallen und war auf Lebensmitteljagd. Am Ende hatten wir 2 randvolle Einkaufswägen, 2 hungrige Kinder und 2 hundemüde Eltern. Als wir alles in Moyas Schiffbauch gebracht hatten konnte man sich fast nicht mehr drehn, und gehen gleich gar nicht. Überall stand etwas: Taschen und Kisten mit unseren Sachen gemischt mit den Einkäufen. Heute haben wir dann verräumt und die letzten Einkäufe besorgt. Dazwischen hat Joshua gespielt und sich gefreut, dass es seine Spielsachen wieder hat (die hatten wir vor 5 Wochen an Bord gelassen). Das Boot ist wie ein großer Spielplatz für ihn, es gibt so viel zu entdecken, so viele Orte wo man Dinge hineinstecken kann oder andere auf die man klettern kann.

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19.06.2015:
Comment fromSilke
Hallo ihr vier, schön, dass ihr so gut durchgekommen seit und dass es euch gut geht!!! Uns steht die Fahrt in den Norden ja noch in der 2. Augustwoche bevor, allerdings nach Ostfriesland :-). Ich wünsche euch, dass in den kommenden 3 Monaten alles gut klappt und ihr die Zeit genießen könnt. Viele liebe Grüße, eure Silke mit Thomas und Lena
19.06.2015:
Comment fromGabi
Also dann Ahoi und immer guten Wind und eine Handbreit Wasser unterm Kiel! Wenn ihr euch langweilt, meldet euch bei mir.
16.06.2015 -

Endspurt

Bald geht es nun wirklich los. Ich habe schon ein ganz kribbeliges Gefühl im Bauch und denke die ganze Zeit "hoffentlich haben wir nichts vergessen". Viel kann es eigentlich nicht sein, denn es türmen sich mittlerweile richtige Berge in unserem Gästezimmer auf. Kleidung für kalte und warme Tage, von der Badehose bis zur langen Unterwäsche und Handschuhen, ist bereits in Taschen gepackt. Jedes Familienmitglied hat jeweils seine eigene Tasche für Klamotten und Co und nochmal mindestens eine Tasche oder Kiste für die Spaß-Gadgets. Bei Joshua und Jonathan sind das verschiedenste Spielsachen, bei Christian Elektronik- und Computer-KrimsKrams und bei mir - Überraschung: noch mehr zum Anziehen :-). Moya bekommt Vorhänge, eine Ankergurtrolle, eine Flex, Wanten, einen frisch reparierten Windmesser sowie Ersatzteile für den wichtigsten stillen Platz an Bord. Außerdem ist da auch noch unser Strandequipment mit Standmuschel, Schnorchel und Flossen, Sonnenschirm und eine Windschutzwand. Ich hoffe sehr, dass unsere Standsachen fast täglich gebraucht werden. Krabbeldecke, Windeln und die kleine Bordapotheke darf natürlich auch nicht fehlen. Da Jonathan nun angefangen hat Brei zu essen, kommen auch noch die Baby-Gläschen dazu.

Ich bin sehr gespannt, ob wir alles in unserem Mietwagen unterbringen werden. Das Auto werden wir später abholen, so dass man noch auf eine Upgrade hoffen kann. Auch Joshua ist schon ganz aufgeregt. In der Kita war an Schlafen heute nicht zu denken, schließlich müssen ja alle Kitafreunde und Erzieherinnen gebührend verabschiedet werden. Seine beste Freundin Lena kam nochmal zum Spielen vorbei. Am liebsten würde er sie ja mitnehmen aufs Schiff. Eindeutige Zeichen der nahenden Abfahrt sind auch, dass unsere Post mittlerweile nicht mehr zu uns nach hause kommt und unsere Pflanzen auf unsere Terasse gewandert sind. Dort haben wir jetzt einen Duschungel, bei uns in der Wohnung dafür ungewohnt viel Platz haben. Nur gut, dass wir die Pflanzen schon vorkonditioniert haben, so dass es eine gewisse Chance auf Überleben gibt - Wassermangel kennen sie.

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11.06.2015 -

Infiziert

Hätte mich noch vor ein paar Wochen jemand gefragt "Könntest Du Dir vorstellen Deine Vorhänge selbst zu nähen?", hätte ich geantwortet "Niemals, ich kann ja noch nicht einmal vernünftig einen Knopf annähen!" - Dinge ändern sich. Mittlerweile bin ich richtig froh darüber, dass Leesegel einfach nirgendwo im Laden aufzutreiben waren und ich dazu gezwungen war mir eine Nähmaschine anzuschaffen und die Dinger selber zu nähen. Meine anfängliche Skepsis verflog schnell und inzwischen hat mich das Nähvirus voll erwischt. Ich finde es richtig klasse, wenn sich die einzelnen Schnittteile dann wirklich richtig zu einem Ganzen zusammensetzen lassen. Ich bin mir jedes Mal bis zum Schluss nicht so sicher, ob ich nicht doch irgendwo einen Denkfehler in meinen großteils selbstkonstruierten Schnittmustern habe, so dass ich mich über das Ergebnis umso mehr freue. Außerdem bieten ein Boot und Kinder einfach 1000 Möglichkeiten kreativ zu werden. Inzwischen waren tatsächlich die Vorhänge für Moya mein langweiligstes Nähprojekt, spannender fand ich es Taschen und Körbchen oder auch einen Sonnenhut zu nähen. Vielleicht fragt sich jetzt jemand, wann ich nähe mit den zwei Kleinen. Die Antwort ist einfach: nachts! Die einen haben einen Fernseher, die anderen eine Nähmaschine.

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06.06.2015 -

Basteln...

Heute hatten wir schon zum Frühstück Spaß. "Joshua bist Du ein Junge oder ein Mädchen" - "Ein Mädchen!!!" - "Oh tatsächlich? Bist Du sicher?" - "Ja!" - "Was hat denn ein Junge, das ein Mädchen nicht hat?" - "Einen Kopf!". Mir schoß das Wasser das ich gerade getrunken hatte zur Nase hinaus. Lachen ist gesund und wir müssen keine Bedenken haben, dass zu wenig gelacht wird. Die Sprüche von Joshua werden einfach immer besser.

Anschließend wurde gebastelt. Die Männer haben sich daran gemacht unsere Tischplatte für die Achterkabine zu bauen. Schleifen, Sägen, Bohren, Kleben all das fand Joshua tierisch spannend und hat deshalb auch kräftig mitgeholfen. Seine Spielsachen und sogar das kleine Schwimmbad das wir im Garten für ihn aufgebaut haben konnten einfach nicht mithalten. Jonathan und ich haben das Wetter genossen und die beiden in den Schreinerpausen mit Essen versorgt - mmmhh Wassermelone. Ganz nebenbei hat sich Jonathan das erste Mal erst auf die Seite dann auch auf den Bauch gedreht. Unser Kleiner wird also auch mobil und einfaches Ablegen geht spätestens ab jetzt nicht mehr :-).

Als die Kinder im Bett waren ist meine Nähmaschine dann heiß gelaufen. Der Überzug für den Innensteuerstand wollte genäht werden. Ich bin zwar nicht 100% zufrieden damit, aber ich hoffe, dass er seine Aufgabe erfüllen wird und die kleinen Patschhändchen abhält. Zusammengefasst sind das 2 neue Haken auf unserer To Do Liste - yeah .

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05.06.2015 -

Verflixtes Sonnensegel

Wow - nur noch 4 Arbeitstage bis zu Christians Elternzeit. Dann heisst es dreieinhalb Monate Familienzeit. Bis dahin gibt es noch Einiges zu tun - Christian wird bis zum letzten Tag bei der Arbeit voll ausgelastet sein. Währenddessen beginnt auch für unsere Segelreise der Countdown und die letzten Vorbereitungen laufen an. Unser Windmesser muss noch repariert werden, der Tisch für unsere Achterkabine gebaut werden (Joshua hilft schon prima mit), Moya braucht noch abdunkelnde Vorhänge, da die Kinder in unserem Ostsee Werkelurlaub abends nur schlecht eingeschlafen sind. Für den Innensteuerstand muss noch eine Hülle angefertigt werden, damit die Kinder nicht unter Fahrt in die Speichen greifen können. Für unsere Signalpistole muss noch ein internationaler Waffenpass beantragt werden, ausserdem müssen noch Kleinigkeiten für die Reise gekauft werden. Neben den seglerischen ToDos sind auch ganz banale Dinge zu erledigen: die Pflanzen sind zu versorgen, ein Mietwagen wird benötigt und die Post muss während unserer Abwesenheit gelagert werden. Alles Dinge die leicht abzuarbeiten sind, dennoch wird uns so schnell wohl nicht langweilig werden. Bleibt nur noch eine Großbaustelle: das Sonnensegel. "Wir basteln da was" war unsere gemeinsame Meinung zu dem Thema bevor wir im Mai bei Moya waren. Dort haben wir gemerkt, dass das leider nicht so einfach ist, wie wir das gerne gehabt hätten. Als nächstes haben wir über ein Binimi Top nachgedacht (für Nicht-Segler: das ist ein Sonnensegel das von einem Alu oder Edelstahlgestell aufgespannt wird und weggeklappt werden kann), aber auch hier gibt es Schwierigkeiten: die Tops von der Stange passen nicht (Moya ist einfach eine zu breite Lady) und Spezialanfertigungen sind zum einen teuer zum anderen reicht die Zeit auch gar nicht mehr für die Herstellung bevor es los gehen soll. Für die Bucht bzw. den Hafen haben wir ein Segel das über den Baum aufgespannt werden kann, auf See bleibt aber unser Dilemma des nicht existierenden Sonnenschutzes. Wir überlegen noch und hoffen, dass uns schnell etwas einfällt, es wird schließlich von Tag zu Tag schwieriger noch etwas zu organisieren. Gute Ideen von Euch sind wie immer herzlich willkommen.

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05.06.2015:
Comment fromLars -
Moin, einen netten Blog habt Ihr und natürlich spannendes vor. Haben ja einiges an Gemeinsamkeiten, von Segeln mit Kindern über den Raspberry in der Technik Ecke. Wir werden Euch verfolgen :- ))) Kurz vor Arnis sitzt Hauke Prohn http://www.sonnensegelmacher.de/. Netter Kerl in unserem Alter. Vielleicht bekommt Ihr mit Ihn eine schnelle, günstige Lösung hin, wenn Ihr Ihm erzählt was Ihr vorhabt... Beste Grüße und Euch einen guten Start. Ivonne Finn und Lars von der perfect match