Kinderparadies in der Nordsee
Langeoog ist einfach genial für Kinder. Langeoog ist eine kleine, bäuerliche ostfriesische Insel mit einem kleinen Ort, einem Wasserturm und einer bunten Inseleisenbahn. Es gibt hier nur wenige, und auch nur elektisch betriebene Autos, statt dessen läuft man, fährt Fahrrad, Pony oder Pferdekutsche oder eben Eisenbahn so wie wir das heute gemacht haben. Mit ihren bunten Wägen war sie der Star für Joshua, gleich nach dem großen Traktor, der direkt neben dem Bahnhof stand. Touristen, die auf der Insel übernachten, kommen mit der Fähre und fahren dann vom Hafen auf der Südseite zum Ort auf der Nordseite mit der Bahn. Ihr Gepäck müssen sie selbst transportieren. Erst am Bahnhof im Ort gibt es dann einen Bringdienst, der die Koffer in die Pensionen bringt. Heute am Sonntag gab es außerdem noch viele Tagestouristen auf der Insel, so dass ein buntes Treiben entstand. Wir haben uns einfach mitreißen lassen und sind durch den kleinen, sehr hübschen Ort geschlendert und dann hinein in die Dünenlandschaft. Die Dünen auf Langeoog sind teilweise ziemlich groß und ein guter Beobachter kann hier einige Tiere sehn. Da heute morgen die Sonne schien und es auch angenehm warm war, wollten wir natürlich auch zum Strand. Wir sind bei etwa halber Tide angekommen, so dass bereits weite Teile des Watts trocken lagen. Joshua fand es prima im Sand zu budeln, am Strand zu Schaukeln und zu Rutschen und im Watt nach Wattwürmern zu suchen. Auch der Rest hatte Spaß. Eine nette Familie hatte uns ihren Strandkorb überlassen, so dass wir prima entspannen konnten und das Wetter genossen haben. Jonathan hat im Strandkorb gelegen und munter vor sich hin gestrampelt. Das ist viel schöner, wenn man nicht ganz so dick eingepackt ist. Nachmittags hat es dann begonnen zu regnen. Nach Sonne und Strand, war das auch eine nette Abwechslung, so dass wir einfach an Bord gespielt, Pop Corn gegessen und uns um die Wäsche gekümmert haben. Wir kamen von unserem Ausflug bei Niedrigwasser zurück und waren sehr überrascht, dass Moya trocken lag. Eigentlich sollte der Hafen auch bei Ebbe noch einen knappen Meter Wasser haben, so dass wir damit nicht gerechnet hatten. Unser Schiff lag da, der Kiel tief eingesunken im Schlick, kein Wasser weit und breit. Das ging problemloser als erwartet. Zudem ist es wirklich faszinierend, wenn nur noch Matsch vorhanden ist, wo 6 Stunden zuvor alles noch mit Wasser bedeckt war.