Latest position:
(show on map)

Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15UTC+2
Weather report:
from
13.08.201911:45UTC+2
88 °F
Gentle breezefrom Northwest
28.10.2018 -Nivani Island, Deboyne Islands, Papua New Guinea

Swimming hospital in the coral sea

Nach fast sechs Tagen in Nivani, haben wir heute entschlossen unser kleines schwimmendes Lazaret seefest zu machen und die Segel zu setzten. Nivani ist vermutlich eine sehr schöne, unbewohnte Insel, wir haben allerdings nicht viel von ihr gesehen. Mit Ausnahme eines sehr kurzen Besuches am weissen Sandstrand vor drei Tagen, um uns von der Entice zu verabschieden, waren wir ausschließlich an Bord. Auch die japanische Propellermaschine, die hier seit dem zweiten Weltkrieg im drei Meter tiefen, klaren Wasser liegt und zum Schnorcheln einlädt, haben wir nur vom Dingi aus gesehen. Obwohl ich so gerne ins Wasser gesprungen wäre, hat mein Körper sich mit Hustentriaden, Kopfschmerzattacken und Schweißausbrüchen gewehrt - da war einfach nichts zu machen, erst mal wieder gesund werden. Der Capitano ist inzwischen fast wieder komplett fit, dafür hat es Joni seit drei Tagen und schließlich heute Morgen auch Joshi erwischt. Da halfen leider unsere getrennten Bäder, das ständige Lüften, das Verbot in unsere Kabine zu kommen und die ausgebliebenen Streicheleinheiten nichts. Das Virus ist offensichtlich hochinfektiös und Moya leider zu klein, um eine Ansteckung zu vermeiden.

Zumindest Joni scheint die Seuche aber besser als wir Erwachsenen wegzustecken, nach zwei Tagen fast ununterbrochenem Dauerschlaf, wachte er heute Morgen auf, frühstückte und war schon fast wieder der ganz normale Joni, nur nicht so wild. Im Augenblick schlafen die Jungs beide während wir Anker auf gegangen sind, um Kurs Richtung Osttimor zu nehmen. Die Wettervorhersage sagt für die nächsten 10 Tage schönen Segelwind vorher, der sogar bis hinein in die Arafura See und den indischen Ozean anhalten soll. Da dieses Gebiet um diese Jahreszeit sonst so windarm ist, versuchen wir nun die guten Bedingungen mitzunehmen und uns unterwegs auszukurieren. Genug Zeit werden wir haben, für die 1700 Meilen weite Passage brauchen wir selbst bei gutem Wind zwei Wochen. Mal schauen, was ich nach der ersten Nachtwache von dieser Idee halten werde...

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