Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
16.05.2018 -Baie Hapatoni, Tahuata, Marquesas, Französisch Polynesien

Die Kirche von Vaitahu...

... hat mich heute schwer beeindruckt. Das kleine Steingebäude, mit dem kleinen Kirchturm, den schönen Holzvertäfelungen und teilweise offenen Wänden, ist vielleicht nicht im klassischen Sinne schön, aber für mich ist es eine der schönsten Kirchen, die ich bisher gesehen habe. In den kleinen Kirchturm wurde aus Holz eine riesige Marienstatue eingearbeitet. Sie schaut über den Dorfplatz, man kann sie schon vom weitem sehen. In der Kirche, gibt es hinten ein großes Fenster aus buntem Glas und ansonsten keinerlei Prunk oder Kitsch, dafür aber überall Blumen. Die Stein und Holzarbeiten der Fassade sind bis ins letzte Details mühevoll gearbeitet. Alles an diesem Gebäude scheint mit diesem Ort zu harmonieren. Zu gerne hätte ich gesehen, wenn die Kirche besucht ist, aber heute an einem Mittwoch Nachmittag war bis auf zwei kleine Jungs niemand da.

Die Jungs hatten Joshua und Jonathan schon früher entdeckt und spontan Freundschaft geschlossen. Mit Stöcken spielen, Fangen und Erschrecken geht auch ohne, dass man dieselbe Sprache spricht. Jetzt sind die beiden einfach mit uns durch das Dorf gelaufen und haben mit uns mit Mandarinen vom Baum neben der Kirche beschenkt. Im Dorf haben wir außerdem eine Bananenstaude erstanden und uns mir den super leckeren Pomelos eingedeckt, die hier überall wachsen. Baguettes waren in dem kleinen Laden zwar ausverkauft, aber ein Einheimischer kam uns hinter her, er hatte plötzlich noch zwei Stangen herbei gezaubert, als er merkte was wir wollten. Mit unserem nicht vorhandenen französisch, englisch und Händen und Füßen kommunizieren wir mit den Leuten, die uns ausnahmslos mit einer fast unglaublichen Herzlichkeit willkommen heißen und helfen wo sie nur können ohne dabei auch nur im geringsten aufdringlich zu sein.

Als wir später zu Moya zurückfuhren, waren wir zu fünft im Dingi. Einer der beiden Jungs war einfach mitgekommen, hat neugierig unser Schiff erkundet und mit Paddle Board und Dingi gespielt. Wir waren heute morgen nur drei Meilen aus der Nachbarbucht herüber gesegelt, nachdem die Kinderboote gestern Abend bereits nach Norden aufgebrochen waren. Am Freitag soll es hier eine traditionelle Feier geben, die wir uns noch anschauen wollen, bevor wir weiter ziehen.

Jetzt sitzen wir aber erstmal im Cockpit, die Kinder sind im Bett, und genießen die Ruhe vor Anker. Hinter uns hört man die Brandung rauschen, die an die steilen Klippen schlägt. Über uns leuchten die Sterne, es weht nur eine laue Brise, kurz vor Sonnenaufgang waren noch einige Delfine zu Besuch - es ist einfach wunderschön hier.

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