Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
08.01.2018 -Prickly Bay, Grenada

Grenadas Südküste

Nach der unruhigen Nacht vor Anker hielt uns in St. Davids Habour nichts mehr. An Land hatten wir alles gesehen und Moya rollte vor Anker von einer Seite auf die andre. Uns stört das Geschaukle mittlerweile gar nicht mehr so sehr, allerdings ist es echt schwer zu ertragen, wenn man krank ist und der Körper sich noch nicht an die Bootsbewegungen gewöhnt hat. Also gingen wir gleich nach dem Frühstück Anker auf um einen kleinen Sprung westwärts zu machen. Das sonntägliche Cruiser BBQ auf Hog Island war unser Ziel von dem die beiden Dänen Jasper und Linda geschwärmt hatten.

Bereits auf dem Weg hinaus aus der Bucht von St Davids Harbour sahen wir die Wellen an den Riffen brechen und wussten es wird etwas ungemütlich werden. Sobald wir den Schutz der Insel verließen wehte der Wind mit 25 Knoten von der Seite und - ich würde sagen - wir durften die bisher größten Wellen unserer Reise erfahren, direkt von der Seite. Ganz schlechtes Timing! Es tat mir wahnsinnig Leid, dass unsere neue Crew an ihrem ersten Urlaubstag unten in ihrer Koje liegen musst und tapfer gegen die Übelkeit kämpfte. Als dann noch eine große Welle gegen Moyas Seite klatschte und ein riesiger Schwall Wasser zur vorderen Deckenluke auf Nicole herabfiel, war sie im wahrsten Sinne ins kalte Wasser geschmissen worden. Zum Glück drehten wir kurz darauf vor den Wind und bereits eine Stunde später nahmen wir Kurs auf Hog Island. Nach der Slalomfahrt zwischen den Riffen, versenkten wir unser Eisen und Moya lag ruhiger als in einer Marina im Schutz der Insel.

Am Strand waren bereits bunte Stände aufgebaut und die BBQs wurden angeschürt. Neben den Segler trudelten auch immer mehr Studenten von der St. George University ein und bald lagen am Stranden mehrere Duzende Dingis. Essen und Getränke wurden für ein Picknick ausgepackt, einige Segler bauten ihr Musikequipment auf und fingen jazzige Rhythmen zu spielen und an der Beachbar wurden Rumpunch und Cocktails ausgeschenkt. Eine richtige Beachparty. Anstatt der Charterboote die wir in den Grenadinen so oft getroffen hatten, standen vor Hog Island das erste Mal wieder Langfahrtensegler. Es gab kaum noch Katamarne und fast jedes Boot hatte Solarpanals und Windgenerator, manche davon liegen hier definitiv schon länger mit dem Heck an den Mangroven vertäut. Die Stimmung an Land war weniger geprägt durch die euphorische Urlaubstimmung der Feiertage, sondern mehr ein relaxtes Miteinander der wettergegerbten Yachties. Nach dem kleinen Landabstecher war Nicoles Seekrankheit zu den Akten gelegt, sie konnte heute sogar die kleine Segeleinlage in die Prickly Bay genießen und half eifrig bei den Manövern - Yeaha!

Als wir gerade von Bord gehen wollten um die Landzunge zwischen der Nachbarbucht Secret Harbour zu Fuss zu erobern, trauten wir unseren Augen kaum. Direkt neben uns stand Lily, das norwegische Schiff mit den 3 Kindern das wir bereits in Marokko und auf den Cap Verden getroffen hatten. Also gab es eine kleine Planänderung und einen Abstecher zu Lily bevor wir an Land gingen. An Land wanderten wir los durch die üppige Vegetation Grenadas - hier scheint alles zu wachsen und wir haben gleich mal eine Mango und eine Papaya eingesammelt - überall blüht es in allen Farben, dazwischen stehen schmucke Häuser - es ist einfach wunderschön.

Zu diesem Eintrag gibt es2Kommentare.
10.01.2018:
Kommentar fromDieter
Falls ihr was am UW-Schiff machen müsst: Ihr seid ja vermutlich auf dem Kurs Richtung Trini-Tobago? Wir waren seinerzeit auf der Werft in Chaguaramas (Propellerwechsel). Lagen da sehr gut an Land ( großer Travellift) , Service ok und ein schönes Restaurant gab es da auch. Alles Gute weiterhin! Dieter
11.01.2018:
Kommentar fromMoya Crew
Danke Dieter für den guten Tipp. Leider müssen wir Trinidad und Tobago auslassen, da wir schon Ende Januar auf den ABC Islands verabredet sind. Das Unterwasserschiff ist hier viel anfälliger für Wachstum als in good old Germany, aber abgesehen vom Wasserpass ist alles noch tipptopp. Wir werden wohl in Panama aus dem Wasser gehn.