Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
09.11.2017 -Porto Novo, Santo Antáo, Cape Verde

Der Venturi Effekt...

soll hier zwischen Santo Antáo und Sáo Vincente den Wind um 15-20 Knoten beschleunigen. Der Nordost Passat fegt hier zwischen den Inseln hindurch, dadurch dass die Luft weniger Platz hat, aber nicht gestaut werden kann, sinkt der Druck und sie muss einfach schneller zwischen den Inseln hindurch wie in einer Düse. Soweit zur Theorie, in der Praxis haben wir gestern haben nur das zweite Reff gesetzt bei gerade mal 10 Knoten nördöstlichem Wind. Wir wollten keine Überraschungen erleben, zu Mal wir wie so oft bei Nacht unterwegs waren und die Kinder durch zu viel Lage in der Düse nicht aufgeweckt werden sollten. Da wir im Windschatten von Sáo Nicolau starten durfte unser Henry die ersten Minuten arbeiten, dann stetzte der Nordost ein und ging es entlang der Ilhas Desertas, drei kleine unbewohnte Inseln, die sehr unwirtlich und karg sein sollen. Christian weckte mich um 23:00 Uhr, danach verbracht ich meine gesamte Nachtwache damit die Düse zu suchen. Während ich wartete justierte ich immer mal wieder unseren Windy nach, da Moya mal zu Nahe an die Küste heranfuhr, mal zu weit auf den Ozean hinaus, da der Wind durch die Inseln nicht so stetig wehte wie sonst sondern immer mal wieder drehte.

Auch Christian fand Mr. Venturi heute Nacht nicht, dennoch haben wir schon um 6 Uhr heute morgen bei völliger Dunkelheit das Eisen ins schwarze Wasser versenkt. In der Anfahrt haben wir ganz schon geschwitzt. Das Feuer auf dem Breakwater funktionierte nicht und auch sonst hatte nur ein einziges Boot im Hafen ein Ankerlicht gesetzt. Nur wegen der Straßenlaternen die sich im Wasser spiegelten und dem Mond konnten wir die schwarzen Schiffe ausmachen und haben uns vorsichtshalber mal direkt in den Schatten des Wellenbrechers gestellt. Wir wussten zwar, dass wir wegen der ankommenden Fähren hier nicht liegen bleiben konnten, das hieß aber auch dass hier garantiert kein anderes Boot einfach im Weg rumsteht. Kaum war der Anker im Wasser, rief es auch schon von drin "ankern wir schon?" damit war unsere Nacht dann auch beendet und das erträumte Stündchen aufs Ohr legen bevor die Kinder wach werden fiel dann leider aus. Dementsprechend waren wir heute eher langsam unterwegs, Frühstücken, Umlegen, Spielen, Mittagessen und schwups war es schon 13 Uhr bevor wir einen Fuss an Land gesetzt haben. Die Hafenpolizei von Santo Antáo hatte es dann auch nicht eilig, besonders große Papierberge zu produzieren. So schafften wir es gerade noch ein wenig durch den Ort zu laufen, die Supermarkte nach Obst und Gemüse abzusuchen und heraus zu finden wo die Minibusse abfuhren bevor wir zum Abendessen zu Moya zurück gefahren sind.

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