Durch die Wüste ins Paradies
Gestern haben wir den Tag mit Boatkeeping, Socializing und Organisieren verbracht. Wäsche waschen per Hand ist eine fast tagesfüllende Aktion selbst mit unserer Handwaschmaschine die wir erstanden haben. Die Tomatenflecken auf den Kinder T-Shirts sind kleine Herausforderungen für sie. Außerdem hatten wir Besuch von nebenan. Oskar und Peter waren da und haben mit Joshi und Joni gespielt bzw. sich mit uns ausgetauscht über die bevorstehende Atlantiküberquerung. Die beiden anderen norwegischen Kinder mussten inzwischen mit ihrer Mum Schule machen. Es gab zwar eine kleine Sprachbarriere zwischen den Kindern aber Fireman Sam hat dann alle begeistert. Außerdem ist es wirklich spannend für die Kleinen zu sehn wie die anderen so wohnen. Heute Morgen sind wir früh aufgestanden und haben den Bus nach Marrakesch genommen. Die Kids fanden es toll mal Bus zu fahren und Joshua hat endlich die Wüste gesehen. Als wir in dem kleinen Riad in der Mitte der Medina ankamen wurden wir unheimlich herzlich empfangen, Joshi und Joni wurden mit Küssen überschütet und bekamen erst mal einen frisch gepressten Orangensaft, wir Kaffee. Wir konnten direkt auf unser Zimmer das an die Dachterrasse grenzt und die Besitzer haben extra für uns den Minipool eingelassen damit die Kinder später plantschen können. Danach haben wir uns für unseren Stadtrundgang verabschiedet. Dabei sind wir durch die schmalen Gässchen des Souks gelaufen, haben die Färber gesehen, die Schmiede, die Holzartisten, die Taschen-, Schuh- und Kleidermacher. Eigentlich wollten wir nichts kaufen, aber an den vielen handgemachten Kunstwerken kommt man gar nicht so einfach vorbei, so dass ich eine Lampe und einen Spiegel erstanden habe und mich dabei wie ein kleines Mädchen gefreut habe. Wenn Christian nicht sein Handy dabei gehabt hätte, hätten wir uns wohl in dem Labyrinth der Händler total verfranst und es nicht zu den Schlangenbeschwörern geschafft. Die Schlagen haben die Kinder fasziniert auch wenn sie lieber von weitem geschaut haben. Hier in Marrakesch fühlt man sich wie bei 1001 Nacht, die Stadt ist wirklich beeindruckend und auffallend sauber. Heute Abend muss ich Joshua unbedingt die Geschichte von Alibaba vorlesen, an der Wunderlampe sind wir heute bestimmt vorbei gekommen. Jetzt lassen wir den Tag ausklingen auf der Dachterrasse, die Kinder baden, ich schreibe und alle freuen sich.