Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
25.08.2015 -Illas Cien, Spanien

Tapfer!

"Es wäre doch schön, wenn wir die Klippen auf der Westseite der Insel anschauen könnten" sagte Flo am Morgen. "Super, dann gehen wir eben mal beim Leuchtturm vorbei" stimmte Christian ein. Es war also beschlossene Sache, die Sonne ließ ohnehin noch auf sich warten. Die Mädels machten sich zwar einige Gedanken wie das Übersetzen mit den Kindern heute klappen würde, aber ansonsten sah alles easy aus der Leuchtturm war ja gleich um die Ecke. Unser Dingi hatte Flo gestern beim Anlegen komplett umgenietet - wusch - dafür waren die Kinder trocken. Im Gegenzug stand er beim Ablegen plötzlich allein an Land, die Dünnung hatte Patricia und die Kinder so schnell mitgenommen, dass er keine Zeit mehr zum einsteigen hatte. Patricia konnte nur noch zu den Paddeln greifen um zurück zu rudern. Heute klappte sowohl Anlanden als auch Ablegen ohne Probleme. Am Strand haben wir das Dingi festgemacht und sind losgelaufen, am Campingplatz vorbei, durch den atlantischen Urwald mit Eukalyptus Bäumen und Pinien hinauf Richtung Leuchtturm. Obwohl die Besucherzahl der Ilas Cien auf 2000 Menschen am Tag begrenzt ist, war doch einiges los. Die Katamaranfähren bringen jeden Tag Tagestouristen vom Festland. Wahrscheinlich werden die 2000 eher locker gesehen, gefühlsmäßig hätten wir eher auf das Doppelte getippt. Alle Kinder sind ohne Murren und Knurren den Berg hinausgelaufen. Es gab ja auch so viel zu entdecken: große Steine zum Klettern, Tannenzapfen und Stöcke zum sammeln und mitnehmen und Mauern zum turnen. Als wir aus dem Wald heraus kamen war, sahen wir auch den Leuchtturm. -Oh, der ist ja doch weiter entfernt, als erwartet! - Da die Kinder aber so schön liefen, gingen wir weiter. Kurz vor dem Ziel musste doch noch mit der Aussicht auf Kekse motiviert werden, aber es haben alle geschafft. Jonathan im Manduca, Joshua mit kleiner Unterstützung am Ende auf den Schultern. Felix, Max und Katharina haben den ganzen Weg super durchgehalten. Oben war die Aussicht auf die Nachbarinsel, die Ria de Vigo, die Atlantikküste und die Klippen phänomenal und entschädigte uns für den Aufstieg. Den Kindern war das natürlich noch nicht so wichtig, aber Gummibärchen, Kekse und herumtollen beim Leuchtturm hat ihnen auch sehr gefallen. Die Sonne war inzwischen da, so dass der Strand magische Anziehung auf die Kleinen hatten. Katharina hätte sogar auf das versprochene Eis verzichtet, um schnell zum Strand zu kommen. Spontan entschieden wir unsere Weiterfahrt nach Vigo auf den Abend zu verschieben und unterwegs die Kinder ins Bett zu bringen, so dass die Süßen noch genug Zeit zum Baden im kalten Atlantik hatten. Brrrr- wir Erwachsene fanden es richtig kalt, die Kleinen waren aber nicht aufzuhalten, nur Joshua fand es ausreichend, wenn die Füße bedeckt sind. Felix, Max und Katharina hatten riesigen Spaß in der Brandung. Außerdem wollten nach der anstrengenden Wanderung die Mägen wieder gefüllt werden. Alle fielen wie hungrige Tiger über Sardinen, Makrelen, Salat, Brot und Pommes her. Sogar Jonathan wollte endlich etwas Richtiges zu Essen. Er ließ sich nur durch Brotstücke davon Abhalten die Papiertischdecke zu essen und war überglücklich auf den Brotscheiben herum zu kauen.

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