Wandern auf Lobos
Heute morgen haben wir unser Dingi startklar gemacht und sind direkt nach dem Frühstück nach Lobos übergesetzt. Wir sind kurz nach den ersten Tagestouristen, die mit den Fähren von Fuerteventura kommen an der Rückseite des selben Pier angekommen. Die Fischer die hier gerade angelten haben uns beim Ausladen geholfen, haben Christian dann aber in die Bucht nebenan geschickt, wo man besser ein und ausstiegen kann wenn sich die Tide ändert. Christian ist auch gleich los getuckert und ich stand da auf den spitzen Lavasteinen mit den beiden Jungs und dem ganzen Gepäck zum Wandern und Beachen. "Erstmal die Schuhe an dann laufen wir Papa entgegen, unsere Taschen lassen wir hier" habe ich gesagt und so haben wir es dann auch gemacht. Nach 10 min ist uns Christian wie ein Storch im Salat entgegen gekommen - er hatte keine Schuhe an die waren noch am Pier. Ich musste mir auf die Backen beißen, so lustig sah das aus, aber für ihn war es wohl nicht so amüsant. Als wir dann alle Schuhe an hatten, sind wir zum Sandstrand mit der angrenzenden kleinen Lagune gelaufen.
Eigentlich toll für die Kinder, da das Wasser ganz ruhig war und nur ganz langsam tiefer wurde. Joshua und Jonathan nahmen davon keinerlei Notiz, mehr als die Füsse durfte nicht nass werden. Die Beiden haben lieber die Lavasteine aufgetürmt die immer wieder im Sand lagen. Danach sind wir auf Entdeckungstour gegangen, sind auf kleinere Gesteinshügelchen geklettert, am Vulkan vorbei gelaufen bis ans andere Ende der Insel. Vom Strand aus hätten wir fast nach Fuerteventura spucken können, von hier aus können wir Lanzarote sehen. Die beiden Vulkaninseln sind nur wenige Meilen von einander entfernt, allerdings sehen sie vollkommen verschieden aus. Während Lanzarote bergig ist und an der Küste meist felsig ist oder man zu schwarzen Stränden aus Lavasteinchen kommt, sieht man auf Fuerteventura lange, breite weiße Sandstrände. Die Insel ist weitgehend flach mit nur wenigen Vulkanhügeln. Lobos liegt zwischen den beiden und Joshua Bemerkung finde ich ganz passend: hier ist es wie in der Wüste nur mit vielen Steinbrocken. Der Weg zum Leuchtturm auf der Nordseite der Insel war am Ende länger als erwartet und vor allem Joshua war froh als wir wieder am Strand zurück waren und er und Joni weiter mit Sand und Steinen bauen konnten.