Letzte Position:
(auf Karte anzeigen)

Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
14.09.2015 -Nazaré, Portugal

Big Surf

Heute waren wir beim Leuchtturm von Nazaré. Dem Leuchtturm, der im Vordergrund der Großen-Wellen-Bilder immer zu sehen ist. Er steht auf einem Landzipfel zwischen dem Stadtstrand von Nazaré und dem Praia da Norte. Früher stand an dieser Stelle ein Fort zur Verteidigung des Landes gegen Piraten oder andere Unruhestifter. Das Fort ist in Grundzügen immer noch erhalten, so haben die Portugiesen die Grundmauern beibehalten und haben sie mit Beton verstärkt und ein neues Dach drauf gesetzt. In den alten Mauern gibt es jetzt eine kleine Skulpturausstellung und einige wissenschaftliche Poster zu den "Monsterwellen" von Nazaré. Wie ihr Euch bestimmt vorstellen könnt interessierten wir uns eher für zweites und haben auch noch einmal was dazu gelernt. Schon außen am Leuchtturm ist man verblüfft, schaut man aufs Meer hinaus sieht man kaum Seegang, schaut man nach links gibt es eine leichte Brandung am Stadtstrand, schaut man nach rechts sieht man beachtliche Wellen die am Nordstrand brechen. Die Wellen - obwohl es wie gesagt kaum Seegang gab - waren größer wie alles was wir vorher gesehen haben und sehr beeindruckend. Überrascht waren wir aber auch von dem riesen Unterschied der Welle zwischen den beiden Stränden, die doch nur durch einen großen Felsen voneinander getrennt sind. Die Poster erklärten uns, dass es hier vor der Küste einen riesigen Unter-Wasser Canyon gibt. Innerhalb weniger Meter fällt die Küste von 15 auf mehrere hundert Meter ab. Hier bauen sich die Wellen auf und die Geometrie des Canyons führt dazu, dass die Wellen sich vor dem Leuchtturm und dem Nordstrand überlagern und zu riesigen Ungetümen auftürmen. Während bei gleichen Wetterbedingung am Nordstrand die Hölle losbricht, liegt die Hafeneinfahrt auf der anderen Seite des Stadtstrandes relativ ruhig da - zum Glück! Wir haben uns danach noch die Wellen am Praia da Norte von nahem angeschaut. Dort wird vom Baden abgeraten - wir wären eh nicht rein. Aber standen im Sand vor der Brandung, nur einige sehr große Wellen haben es zu unseren Füssen geschafft. Eine war aber so groß, dass sie Christian bis zu den Knien ging und ihn durch ihre Wucht von den Beinen geholt hat. Kaum zu glauben, dass die Surfer und ihrer Partner auf den Wave Runner sich da freiwillig reintrauen.

Zu diesem Eintrag gibt es noch keine Kommentare.