Verflixtes Sonnensegel
Wow - nur noch 4 Arbeitstage bis zu Christians Elternzeit. Dann heisst es dreieinhalb Monate Familienzeit. Bis dahin gibt es noch Einiges zu tun - Christian wird bis zum letzten Tag bei der Arbeit voll ausgelastet sein. Währenddessen beginnt auch für unsere Segelreise der Countdown und die letzten Vorbereitungen laufen an. Unser Windmesser muss noch repariert werden, der Tisch für unsere Achterkabine gebaut werden (Joshua hilft schon prima mit), Moya braucht noch abdunkelnde Vorhänge, da die Kinder in unserem Ostsee Werkelurlaub abends nur schlecht eingeschlafen sind. Für den Innensteuerstand muss noch eine Hülle angefertigt werden, damit die Kinder nicht unter Fahrt in die Speichen greifen können. Für unsere Signalpistole muss noch ein internationaler Waffenpass beantragt werden, ausserdem müssen noch Kleinigkeiten für die Reise gekauft werden. Neben den seglerischen ToDos sind auch ganz banale Dinge zu erledigen: die Pflanzen sind zu versorgen, ein Mietwagen wird benötigt und die Post muss während unserer Abwesenheit gelagert werden. Alles Dinge die leicht abzuarbeiten sind, dennoch wird uns so schnell wohl nicht langweilig werden. Bleibt nur noch eine Großbaustelle: das Sonnensegel. "Wir basteln da was" war unsere gemeinsame Meinung zu dem Thema bevor wir im Mai bei Moya waren. Dort haben wir gemerkt, dass das leider nicht so einfach ist, wie wir das gerne gehabt hätten. Als nächstes haben wir über ein Binimi Top nachgedacht (für Nicht-Segler: das ist ein Sonnensegel das von einem Alu oder Edelstahlgestell aufgespannt wird und weggeklappt werden kann), aber auch hier gibt es Schwierigkeiten: die Tops von der Stange passen nicht (Moya ist einfach eine zu breite Lady) und Spezialanfertigungen sind zum einen teuer zum anderen reicht die Zeit auch gar nicht mehr für die Herstellung bevor es los gehen soll. Für die Bucht bzw. den Hafen haben wir ein Segel das über den Baum aufgespannt werden kann, auf See bleibt aber unser Dilemma des nicht existierenden Sonnenschutzes. Wir überlegen noch und hoffen, dass uns schnell etwas einfällt, es wird schließlich von Tag zu Tag schwieriger noch etwas zu organisieren. Gute Ideen von Euch sind wie immer herzlich willkommen.