Bums Bums Fallera
Nachdem wir gestern einen anstrengenden Tag hatten, wollten wir den heutigen gerne ruhig verbringen. Ein bißchen Zeit am Strand und den Rest des Tages am Boot sein. Im Prinzip haben wir das auch so gemacht, nur dass der heutige Tag so gar nicht unserer war. Angefangen hat es schon beim Aufstehen. Ich habe die Augen aufgemacht und das erste das ich hörte, gleich nach Jonathans ich will jetzt aufstehen Gebrabbel, waren Regentropfen, die auf unser Deck prasselten. Von Sonne keine Spur. Außerdem war es im Schiff recht kühl. Die Strandstimmung war schonmal dahin. Joshua war auch aufgewacht, so dass das zweite Erlebnis des Tages eine ausgelaufene Windel und nasses Bettzeug waren. Ich dachte: "Naja was soll´s heute wird ohnehin ein Tag am Boot im Hafen, dann wasche ich erstmal." Also habe ich unser Bettzeug abgezogen alles zusammengepackt und bin nach dem Frühstück Richtung Waschraum gelaufen. Ein Schild hing an der Maschine "Defekt". Kurz dachte ich, dass kann doch nicht sein. Gestern hatte ich noch 6 Euro in die Maschine gesteckt und vor mich hin gegrummelt, dass es gar so teuer ist. Da ich den Sack voller naßem Bettzeug nicht wieder aufs Boot bringen wollte, habe ich die Wäsche von Hand gewaschen. Gerade als ich fast fertig war, kam eine Französin rein und steckt ihre Wäsche in den einzigen Trockner, so dass wir im Anschluss 1,5 Stunden gewartet haben bis wir dann dran waren. Meine Meinung zu den 6 Euro Waschgebüren, hat sich am heutigen Tag auch etwas geändert, heute hätte ich die Euronen sehr gerne gezahlt. Um Joshuas Bewegungsdrang zu stillen, sind wir dann trotz schlechtem Wetter zur Strandpromenade. Dort gab es mehrere Spielplätze und die Kiesel vom Strand die für Joshua schon super ausgereicht hätten. Diese Woche gab es aber außerdem noch eine Aktion vom französischen Kultusministerium. In vielen Städten des Landes, gab es Workshops die den Kindern Bücher und Lesen näher bringen sollten. So waren auch hier in Fecamp 2 Zelte aufgebaut, eines davon war eine große Kinderbuchbibliothek mit viel Platz für die Kinder sich nach Herzenlust auszubreiten, Bücher zu nehmen und zu lesen. Joshua war in seinem Element, dass die Bücher auf französisch waren hat ihn nicht gestört, die Bilder konnte man ja auch so anschauen. Im Nachbarzelt, gab es Authoren, die vorgelesen haben, einen Stempelworkshop und einen bei dem man sich Geschichten zu Bildern ausdenken sollte. Hierfür war Joshua doch noch ein wenig zu jung und zu deutsch. Trotzdem war das eine super Sache für ihn. Beim Mittagessen ging dann meine Pechsträhne in die 2te Runde, Jonathan und ich wurden mit Bier begossen. Zum Glück waren alles nur Kleinigkeiten und ich hoffe, dass der Rest des Tages ohne weitere Pannen zu Ende geht.