Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
07.07.2018 -Tahaa, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien

Fast geschafft

Vor der Werft lagen wir die letzten Tage vor Anker. Es gibt dort einen der wenigen Spots hier auf den Gesellschaftsinseln, wo das überhaupt möglich ist, an den meisten Stellen ist das Wasser dafür zu tief oder zu flach. In Sekunden rauscht das Echolot von ungefähr 30 Metern auf unter 5, laut Seekarte gehts es danach im gleichen Tempo weiter bis auf Null, es ist zu riskant, dass man bei der nächsten Winddrehung auf dem Riff hängt. An vielen Stellen haben die Polynesier Moorings angebracht, um das Bleiben zu erleichtern. Allerdings lassen sie sich diesen Service auch bezahlen, 2500 CPF oder mehr (22 Euros) für eine Nacht am Ball sind keine Seltenheit. Das schmerzt natürlich in der Reisekasse, vor allem weil Ankern ja gar nichts kostet. Trotzdem sind die Bojen gut besucht, vor allem die Charterkatamarane trifft man dort häufig - kein Wunder, bei den Charterpreisen in französisch Polynesien werden die Mooringkosten unter Portokasse verbucht.

Auf Raiatea liegen die Basen der Vercharterer, von hier aus starten die Katamarane ihre Erkundungstour auf den Gesellschaftsinseln. Wer es ruhig mag kann ohne Probleme einen gesamten Wochentörn in der mit Tahaa geteilten Lagune verbringen, es gibt 101 Möglichkeiten. Ansonsten liegt Bora Bora in Sichtweite und Huahine um die Ecke. Tatsächlich sind wir auch wegen der Vercharterer hier, denn die großen Flotten ziehen auch die Marine Experten an. Der Workshop unserer Segelmacherin Regine, liegt so auch direkt auf dem Gelände der Charterbasis. Trotzdem hat Regine es geschafft unseren Blister, unsere Sprayhood und das Binimi in nur zweieinhalb Tagen sehr gut zu reparieren. Währenddessen arbeiteten wir an Bord.

Nachdem wir die letzten drei Tage konstant schmutzige Hände hatten und der Geruch von frischer Farbe in der Nase hing, wollten wir das heute zumindest zeitweilig ändern. Unsere Ankerkette liegt zwar immer noch an Deck, da im Ankerkasten noch nicht alle nötigen Farbschichten gemalert sind, aber das hielt uns nicht davon ab, einige Meilen nach Norden zu tuckern. Den restlichen Tag werkelten wir zwar weiter, aber Moya ist inzwischen so weit aufgehübscht, dass wir morgen auf Erkundungstour starten können. Die Reling spiegelt, die Holzelemente an Deck glänzen und an den Maststufen sind Leinen gespannt und die Segel abzuhalten, um weitere Segelunfälle zu vermeiden. Die Projektliste ist zwar noch nicht leer, aber nun sind erstmal wieder die Kinder dran, die die letzten Tage geduldig auf uns gewartet haben.

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