Latest position:
(show on map)

Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15UTC+2
Weather report:
from
13.08.201911:45UTC+2
88 °F
Gentle breezefrom Northwest
04.04.2018 -Bahia de Panama, Panama

Last fuel station for the next 4000 miles

Nach einem super anstrengenden Tag starten wir unseren Pacific Paddle Jump tatsächlich per Paddel. Unser Außenborder hat uns heute Abend beim an Bord gehen im Stich gelassen oder besser gesagt wollte das Benzin einfach ausgehen - peinlich. Direkt vor der Tankstelle lag Tilly, was uns aber nichts nützte, da dort nur Diesel verkauft wird, dafür aber in großen Mengen. Deshalb sind wir von der letzten Tankstelle der nächsten 7000km gestanden, ins Dingi gestiegen und mit den Kids zu Moya zurück gepaddelt.

Nebenbei riefen wir Robert, der uns am Steg verabschiedete, noch zu "Ciao, bis später", wir gehen fest davon aus den Allgäuer auf den Marquesas wieder zu sehen. Als wir die Schotten aus dem Niedergang zogen, wäre ich am liebsten umgedreht, unsere Einkäufe des Tages standen noch im Salon. Gurken, Karotten, Kartoffel, Ananas, Orangen, Kürbisse, Zucchini, Salat, Tomaten, Melonen, Kohl und Sellerie lagen dort und wollten noch ein Plätzchen in den Obst und Gemüsenetzen finden. Wir hatten vorhin bevor wir zum Port Captain geeilt sind nur kurz die Eier verräumt und Fleisch, Wurst und Käse in den Kühlschrank geräumt. Der Rest musste warten, da wir sonst unsere Ausreise nicht mehr hätten erledigen können.

Fast wären wir trotzdem noch gescheitert, der Port Captain war um 15 Uhr schon zu Hause und Christian musste seine ganze Größe und Überzeugungskraft einsetzten, damit seine Sekretärin uns das International Zarpe zum Auslaufen ausstellte. Als er dann vor dem Immigration Office stand machte es von innen "Klick", das war das Schloss das gerade umgedreht worden war. Ein paar kräftige Rumpser genügten, dass wieder aufgeschlossen wurde, so dass wir jetzt Stempel in unseren Pässen haben und tatsächlich vor einer Stunde Anker auf gegangen waren. Jetzt sind die Segel voll gesetzt und Moya segelt in gemächlichen Tempo aus der Bahia de Panama.

Wir haben uns in den letzten Tagen im Kreis gedreht. Starten oder nicht starten, das war hier die Frage. Die Wettervorhersage ist nicht sehr erbauend, die nächsten Wochen ist hier nichts als Flaute vorhergesagt. Das ist allerdings keine Seltenheit sondern normal hier in der ITCZ. Da es heute und morgen wenigstens noch etwas Wind zum segeln geben soll und unser Tank nicht groß genug ist um den gesamten Weg bis nach Galapagos zu motoren, wo hoffentlich der Südostpassat einsetzt, haben wir beschlossen das bißchen Wind noch mitzunehmen und Anker auf zu gehen. Der erste Teil unserer Passage wird sehr gemütlich werden, wir werden wie immer berichten.

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