Unter Segeln Richtung Sonnenuntergang
Wo wir gerade schon in der Marina lagen und uns über schaukelfreie Zeit freuten, wollten wir auch Moya etwas Gutes tun. Christian kaufte Öl und Kühlflüssigkeit und machte eine einen Rundumschlag bei Henry. Jetzt ist der Gute wieder fast wie neu. Wir hatten Grenadas Stände, den Regenwald und ihre Hauptstadt erkundet und haben auch die großartigen Menschen kennengelernt. Natürlich hatten wir nicht alles gesehen, aber es fühlte sich ein bißchen so an und der Ozean rief. Wir waren bereit Moya wieder vom Wind schieben zu lassen, den Ozean wieder rauschen zu hören und die Wellen zu spüren, die unter uns hindurch rollten. Moyas' Dieseltank war noch halbvoll, so dass uns nur noch unsere Clearance von der nächsten Passage trennte. Wir klarten auf und klarierten aus und weil es so stickig in der Marina war, schmissen wir die Leinen los nur um um die Ecke noch einmal vor Anker zu gehen und ins kühle Nass zu springen.
Während wir Moya für die bevorstehende Passage vorbereiteten, sahen wir Mirabella in die Bucht einlaufen. Joshua war sofort Feuer und Flamme Jaël wieder zu sehen und auch wir wollten gerne die tolle Schweizer Familie noch einmal treffen bevor wir in See stechen. Es gab also noch eine kleine Spielrunde für die Kids an Bord und ein Schwätzchen für die Erwachsenen bevor wir mit dem letzten Tageslicht den Anker aus dem Wasser holten, Passatbesegelung setzten und Richtung Westen abdrehten. Im Moment gibt es zwar keinen Wind und wir schaukeln ganz sanft im karibischen Meer, aber das wird sich vermutlich bald ändern wenn wir die Landabdeckung Grenadas verlassen. Für 2-3 Tage werden wir auf See sein bis wir Landfall in Los Roques machen werden.