Latest position:
(show on map)

Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15UTC+2
Weather report:
from
13.08.201911:45UTC+2
88 °F
Gentle breezefrom Northwest
27.09.2017 -Atlantik

Tschüß Afrika

riefen die Jungs gestern und winkten als wir den trüben Fischerhafen von Essaoira verließen. Die Fischer lächelten und winkten den Beiden "Bon Voyage". Anstatt in der Bucht vor dem Hafen endlich unseren Autopiloten zu kalibrieren haben wir das mal wieder vergessen und haben statt dessen die Segel hochgezogen. Die norwegische Segelyacht Lily ist eine Stunde vor uns gestartet und Joshua war ganz aufgeregt, er wollte die Kinder unbedingt überholen. Leider wird das wohl nicht klappen Lily ist ein 44 Fuss Schiff und somit über einen Meter länger wie Moya. Das bedeutet die Rumpfgeschwindigkeit von Lily ist höher, so dass wir fast keine Chance haben die Norweger ein zu holen. Es gibt eigentlich nur eine Situation in der wir schneller sein können, nämlich wenn der Wind schwach ist., Dann dümpelt Lily vor sich hin und wir holen unser Leichtwindsegel raus und sind voll auf Fahrt. Da der Wind aber mit 15 kt bläst, haben wir Lily gestern Abend bereits vom AIS Schirm verloren, da hatte sie schon 15 Meilen Vorsprung. Davor noch sprang das Funkgerät an "Lily is calling sailing vessel Moya, over" Christian ging dran und freute sich schon mal wieder zu funken, aber als er auf die Sendetaste drückte, schaltete sich unser VHF Gerät einfach ab. Schnell waren die Verteiler offen, Christian meinte das sei ein klassisches Symptom für einen Spannungsabfall und somit ein Problem mit den Steckverbindungen. Da das Funkgerät plötzlich wieder arbeitet wissen wir noch nicht was los ist. Dafür ging dann die Toilettenpumpe nicht mehr beim nächsten Toilettengang - das war schnell behoben, da wir im Verteiler den Schalter ausversehen ausgesteckt hatten. Da es den Tag über regnete wollten wir dann gegen Abend die Heizung anschalten um das klamme Boot trocken zu kriegen, allerdings wollte die nur kalt blasen. Ich dachte an die Ankerwinsch, den Autopiloten, die Lazyjacks, die Logge, den Windpiloten, das Funkgerät, die alle in den letzten 3 Wochen Faxen machten und sagte "Ohje, wir haben wohl eine Pechstähne". "Och, das ist ganz normal" am darauf als Antwort. Ich habe den Eindruck, dass ich am Ende unserer Tour vermutlich nur durch zuschauen beim Reparieren, Experte sein werde. Jetzt sind wir auf dem Weg Richtung Südwesten nach Lanzarote, die See ist ruhig und der Wind bläst eher schwach dafür stetig von Norden, fast optimale Bedingunen also. Die ersten 120 sm sind nach 24h geschafft, den Rest schaffen wir bis Morgen Vormittag.

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