Latest position:
(show on map)

Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15UTC+2
Weather report:
from
13.08.201911:45UTC+2
88 °F
Gentle breezefrom Northwest
16.09.2015 -Nazare

In die Hauptstadt

... ging es gestern. Anstatt mit dem Boot fuhren wir ganz herkömlich mit dem Auto. Jedenfalls fast, die Großeltern haben uns mit ihrem Mietwagen mitgenommen. Da wir 6 Leute in nur einem Wagen waren, haben wir illegaler Weise improvisiert. Die Babyschale mit Jonathan stand während der Fahrt im Fußraum des Beifahrers. Das war bestimmt sicherer als ihn nur auf dem Arm zu halten, dennoch musste Opa ganz besonders vorsichtig fahren, denn einen Unfall haben wollten wir in dieser Konstellation nicht. Lissabon hat uns gut gefallen, obwohl wir an einem Tag mit 2 Kleinen natürlich nur einen ersten Eindruck gewinnen konnten. Um den Radius etwas zu vergrößern, waren wir mit einer alten Staßenbahn unterwegs, die von der Unter- Richtung Westen in die Oberstadt fuhr. Die Kathedrale von Estrella war von außen schon imposant, dennoch wollten wir unsere Sitzplätze in der gestopft vollen Straßenbahn nicht aufgeben und haben so auch den Park nur im vorbeifahren gesehen. In Baixa gab es bereits nach dem Erdbeben 1755 einige Häuserblocks, die in Fertigbauweise erstellt wurden. Ganze Straßenzüge sind hier aus identischen Teilen hergestellt, die außerhalb der Stadt aus Beton gefertigt wurden und in Lissabon nur wir Puzzlesteine zusammen gesetzt wurden. Heute gibt es hier viele Restaurants und Läden und die Fußgängerzone. Als Jonathan Hunger hatte, wollte ich vor dem Trubel zum Stillen in eine Umkleidekabine eines beliebigen Ladens flüchten. Als ich zurück auf die Straße ging war ich beladen mit 2 gefüllte Tüten und war ganz happy, dass ich am Ende des Urlaubs auch noch ein schönes Shoppingerlebnis´ hatte. Schon den ganzen Tag über blies ein beachtlicher Wind aus Südwesten, ein großes Sturmtief mit 4 Meter Welle stand vor der Westküste Portugals. Als wir abends zurück an Bord gingen wurden wir fast von den Stegen gepustet, dennoch habe ich aufgeatmet Moya lag ruhig im Hafen von Wellen keine Spur. Heute haben wir dann unsere Schleif und Streichaktion beendet während die Großeltern in Porto waren. Wir dachten eigentlich das geht so nebenher, aber wieder einmal hat sich bewahrheitet: Alles dauert länger, als man denkt. So waren wir wieder den ganzen Tag im Ankerkasten, an der Hülle und in der Bilge am pinseln und ich habe hinterher ausgeschaut wie ein Schneemann.

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