Nicht mehr allein
Unsere kleine, einsame Ankerbucht, war heute gar nicht mehr so verlassen. Nachdem wir heute morgen an Bord gebastelt haben, war bereits einiges los als wir mit unserem Beiboot am Strand anlegten. Nach und nach kamen immer mehr Spanier: viele Familien mit Kindern, aber er galt auch Sehen und Gesehen werden. Die Chicas sind stolz den kleinen Strand auf und ab geschritten und haben den Amigos die Köpfe verdreht. Unsere kleine Bucht scheint der Geheimtipp schlechthin zu sein und ist offentsichtlich auf dem Landweg auch gut zu erreichen. Da doch auch einige Kinder da waren, hat Joshua nach einigem Kucken beschlossen, er möchte auch mal ins Wasser. Zwar nur an der Hand von Mama und das erste Mal auch nur bis gerade die Fußsohlen bedeckt waren. Dafür wollte er immer wieder meine Hand und hat sich jedesmal etwas weiter voran gewagt. Am Ende stand er bis zum nackten Popo im Wasser, er war davon so überrascht, dass er sich schnell umgedreht hat und wieder zu Papa gesaust ist. Hui, so was! Christian und ich haben uns gefreut, vielleicht wird das ja noch was und wir können mit ihm schwimmen gehen. Nächstes Mal kommen auf jeden Fall die Schwimmflügel mit. Jonathan kann zwar noch nicht graben und rennen, aber trotzdem gefällt ihm am Strand sein ganz gut. Er findet es prima, wenn er nicht so dick eingepackt sein muss und kuckt viel in der Gegend rum. Die erste Hälfte des Tages wurde Moya aufgehübscht. Es gab einige undichte Stellen die repariert werden wollten. Wenn man dann die Lüfter ohnenhin schon auseinander geschraubt hat, können sie dann auch gleich geschliffen und neu gestrichen werden. Cool war, dass wir unsere elektrische Schleifmaschine auspackten und in unserer kleinen Ankerbucht mit "selbstgemachten" Strom am Werk waren. So machen die Arbeiten gleich viel mehr Spaß, man hat ja die Belohnung direkt vor der Nase.