Der Wind weist uns den Weg
war heute unser Tagesmotto. Eigentlich passt dieser Ausspruch von Christian nicht nur für den heutigen Tag, sondern für unsere ganze bisherige Tour. Bisher gab es Wind nur direkt gegenan, direkt auf die Nase. Es scheint als hätten wir Westwinde gebucht. Die Windrichtung kann durchaus auch mal auf Nordwest oder Südwest abweichen, aber nur dann wenn wir auch in diese Richtung wollen. Das ist kein Beinbruch, aber mühevoll ist es dennoch: Durch den Wind gegenan sinkt unsere Reisegeschwindigkeit, gleichzeitig wird die Stecke aber länger, da wir oft nicht auf direktem Weg ans Ziel kommen sondern uns die Meter hart durch Aufkreuzen erarbeiten müssen. Außerdem sind die hart-am-Wind Kurse schon allein deshalb relativ anstrengend, weil das Schiff nur gekränkt segelt und so die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Joshua hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Moya schief steht und sich mit jeder Wende auf die andere Seite neigt. Da er ein vorsichtig Typ ist spielt er bei diesen Bedingungen schon von sich aus lieber auf dem Boden als auf den Sitzbänken oder am Tisch. Das finden wir prima, denn so kann nichts verloren gehen und er ist sicher. Trotzdem sollten wir an unserem Draht zu Petrus arbeiten oder bei der Wunschfee einen Wunsch abgeben: Einen Weissweinkurs mit Wind von hinten wäre ganz prima, wir würden uns aber auch schon über halben Wind (Wind 90 Grad von der Seite) freuen.